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Redundanzen in der Informatik einfach erklärt

Redundanzen sind Überschüsse an Informationen.
Redundanzen sind Überschüsse an Informationen. © Gerd_Altmann / Pixelio
Der Begriff redundant taucht im gehobeneren Sprachgebrauch durchaus öfter mal auf. Allerdings tauchen Redundanzen auch mit einer spezifischen Bedeutung in der Informatik. Diese Bedeutung unterscheidet sich zwar im Grundlegenden nicht vom allgemeinen Sprachgebrauch, deutet aber auf spezifischere Vorkommnisse hin.

Eine Definition von Redundanzen im allgemeinen Sprachgebrauch

Im allgemeinen Sprachgebrauch taucht, wenn man etwas gehobener spricht, der Begriff redundant immer mal wieder auf. Er lässt sich, wie im folgenden Teil des Artikels beschrieben, relativ einfach definieren.

  • Das Wort redundant kommt ursprünglich aus dem Lateinischen. Das lateinische adjektiv redundare ist der Ursprung des heutigen Wortes redundant.
  • Die Bedeutung lässt sich daher relativ einfach bestimmen, da sie mit der des lateinischen redundare übereinstimmt. Per Definition bedeutet redundant so viel wie im Überschuss vorhanden oder auch überlaufen.
  • Aus dem adjektiv redundant können Sie das dazugehörige Nomen Redundanz formen. Dieses bedeutet dann der Überschuss oder Überlauf. Die dazugehörige Pluralform lautet Redundanzen.

Die Verwendung des Begriffs Redundanzen beschränkt sich jedoch nicht nur auf den allgemeinen Sprachgebrauch, sondern findet sich auch im Bereich der Informatik wieder.

Redundanzen beschreiben ein bestimmtes Phänomen in der Informatik

Sie können den Begriff Redundanzen in einer spezifischen Verwendung im Bereich der Informatik wieder finden. Redundanzen können in der Informatik auch mit einer Formel errechnet werden.

  • Auch die Redundanzen in der Informatik haben etwas mit einem Überschuss von etwas zu tun. Um genau zu sein mit einer Überlänge in programmiertem Code.
  • Wenn die Länge eines Quellcodes den Gehalt an Informationen, die er enthalten soll, beispielsweise in einer Nachricht, dann spricht man von einer Redundanz.
  • Diese Redundanzen können Sie in einer Formel festhalten, da die Redundanz per Definition der Logarithmus zu der Basis 2 des Quotienten aus der Länge des Codes geteilt durch die Information ist. In einer Formel zusammengefasst sieht es dann so aus: "Redundanz = Log2 (Quellcodelänge / Information)".
  • Ein weiteres Beispiel für Redundanzen aus der Informatik ist, dass es sich einfach um einen Überschuss an Informationen handelt. Wie zum Beispiel in einer Kundendatei für Bestellungen. Wenn hier ein Kunde mehrere Dinge bestellt hat und bestimmte Kundendaten wie Name, Adresse und Kundennummer bei jeder Bestellung mit angeführt werden, handelt es sich bei diesen Informationen um Redundanzen, da die Informationen im Regelfall schon in der Kundenkartei vorhanden sind und nicht jedes Mal neu mit angeführt werden müssen.

Redundanzen tauchen also an verschiedenen Stellen im Leben und in unterschiedlichen Fachbereichen der Informatik auf.

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