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Radieschenblätter essen - das sollten Sie wissen

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Radieschen direkt aus dem Garten mit schwarzer Erde an den Wurzeln
Radieschen direkt aus dem Garten mit schwarzer Erde an den Wurzeln © Lakeblog / pixabay.com
Leckere Radieschen im Salat oder zum Käse sind ein wahrer Hochgenuss, dabei wissen die wenigsten, dass auch die Radieschenblätter essbar sind. Sie sollten daher nicht achtlos in den Kompost wandern, sondern als wertvolles, vitaminreiches Gemüse, direkt auf den Tisch. Ein gesunder Shake oder ein Pesto aus Radieschenblättern ist doch mal was ganz anderes und dabei strotzen die kleinen Blätter nur so vor Nährstoffen.

Sind Radieschenblätter essbar?

Das Grüne der Radieschen ist absolut essbar und sogar sehr lecker und gesund. Es gibt also keinen Grund mehr, es einfach nur in die Biotonne zu werfen. Dabei ist Radieschengrün sowohl roh als auch gekocht essbar und enthält sogar weitaus mehr gesunde Vitamine und Mineralstoffe, als die dazugehörigen kleinen Knollen. Es schmeckt dabei etwas schärfer, aber genauso würzig, wie die Radieschen selbst.

Wie gesund ist Radieschengrün?

Das Grün der Radieschen hat es ganz schön in sich, denn neben sekundären Pflanzenstoffen und wichtigen Antioxidantien sind auch Eisen, Phosphor, Vitamin C, Kalzium und Folsäure darin enthalten und somit ist es eine echte Gesundheitsbombe.

Außerdem sind die Blätter sehr effektive Schlankmacher, denn sie haben gerade mal 25 kcal auf 100 g und dabei nur 5,3 g Kohlenhydrate und sind somit auch für eine Diät geeignet.

Wie wird das Grün vor dem Verzehr richtig aufbereitet?

  1. Waschen Sie die Blätter mit den Radieschen gründlich unter fließendem Wasser ab.
  2. Zupfen Sie alte, grobe oder unschöne Blätter am äußeren Rand weg.
  3. Trennen Sie die Früchte von den Blättern und schneiden Sie die Stängel ab. Ob Sie die Stängel mitverarbeiten oder nicht, ist reine Geschmackssache.
  4. Jetzt können Sie die Blätter auf dem Schneidebrett klein hacken oder schneiden.
  5. Fügen Sie die Blätter, sowie bei anderen Kräutern, einfach den Speisen zu.
  6. Ungeschnitten sind Sie auch eine schöne Dekoration für Ihre Speisen und Getränke.

Rezept mit Radieschenblättern:

Im Prinzip können Sie die Radieschenblätter genauso wie andere frische Kräuter verwenden. Man kann sie kochen, als Salat anrichten oder als Würzzutat in Suppen, Saucen, Smoothies oder andere Gerichte geben. Grob gehackt sind sie auch ein leckerer Spinatersatz.

Pesto - Zutaten:

  • 100 g Radieschengrün
  • 50 g Pinienkerne
  • 1 Knoblauchzehe
  • Saft 1 Bio-Zitrone
  • 100 g Olivenöl
  • 60 g Parmesan
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Radieschenblätter gründlich waschen und grob zerkleinern. Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne bei mittlerer Hitze rösten und abkühlen lassen.
  2. Knoblauch grob schneiden.
  3. Radieschenblätter, Knoblauch, Zitronensaft und das Olivenöl in einen Mixer geben und zerkleinern.
  4. Die Pinienkerne erst am Schluss kurz grob mit mixen. Das erhält den Crunch.
  5. Den Parmesan fein reiben und unterheben, nicht mehr mixen. Pfeffern und salzen. Mit dem Salz, wegen des Parmesans, sparsam umgehen.

Das Pesto können Sie auch variieren, dazu bereiten Sie es mit Nüssen wie Walnüssen, Haselnüssen oder auch mit Sonnenblumenkernen zu. Dazu passen leckere Spaghetti.

Radieschenblätter gehören nicht in den Biomüll, sondern sind wunderbare, gesunde Gemüsevariationen in der Küche. Sie sind dabei nicht nur lecker, sondern auch wahre Vitamin-Powerkräuter. Es lohnt sich also auf jeden Fall, es einmal auszuprobieren und den eigenen Speiseplan, mit neuen Rezepten zu ergänzen.

helpster.de Autor:in
 Ines Kieselhorst
Ines KieselhorstInes hat als Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit als Autorin und Texterin die Gartenarbeit entdeckt. Als Kind einer Handwerkerfamilie ist sie mit dem Heimwerken aufgewachsen und bastelt gerne im Allgemeinen aber auch mal praktische Konstruktionen für den Garten.
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