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Radiergummi - die blaue Seite richtig nutzen

Radiergummi - die blaue Seite richtig nutzen1:38
Video von Bi Ko1:38

Bestimmt hat jeder schon mal einen gesehen und viele haben ihn bereits benutzt. Einen Radiergummi mit einer rot-orangen und einer blauen Seite. Wenn Sie sich fragen, welchen Sinn so ein Kombiradierer hat und wie Sie vor allem die blaue, etwas härtere Seite richtig benutzen, erhalten Sie hier die wichtigsten Antworten.

Die zwei Seiten des Kombi-Radiergummis

  • Die rot-orange Seite ist zum Radieren bei der Verwendung von Bleistiften gedacht. Bleistifte haben Minen, die sich leicht abreiben lassen, bzw. durch Reibung Linien auf Papier erzeugen. Sie können die Bleistiftspuren im Nachhinein durch die Reibung mit einem Radiergummi von der Oberfläche des Papiers abtragen.
  • Die blaue Seite hingegen ist für ‚härtere Gegner‘ gedacht. Kugelschreiber-, Tinte- oder Tuschespuren können Sie natürlich nicht einfach vom Papier mit einem normalen Papier abreiben. Wenn Sie allerdings den Schleifradierer (also die blaue Seite des Radiergummis) einsetzen, werden zwar nicht die Farbspuren abgerieben, aber durch die Härte des Radiergummis können Sie vorsichtig die oberste Schicht des Papiers abtragen. Dadurch wird das Papier an der radierten Stelle angeraut.
  • Wenn Sie ohne aufgeraute Papierstellen kleine Fehler kaschieren oder korrigieren wollen, können Sie anstatt der blauen Seite eines Kombiradierers auch Korrekturflüssigkeit oder -roller verwenden.

Geeignetes Papier für die blaue Seite

Einen Schleifradierer können Sie nicht für jede Papiersorte verwenden. Nicht jeder weiß das und deshalb kommt es beim Radieren mit der blauen Seite des Radiergummis nicht selten zu kleinen Papierunfällen wie Rissen oder Löchern. Damit Sie Ihr Papier nach dem Radieren nicht ‚flicken‘ müssen, erhalten Sie einige Hinweise, worauf Sie bei der Papierwahl achten sollten:

  • Die Dicke des Papiers ist entscheidend bei der Verwendung der blauen Seite eines Radiergummis. Deshalb achten Sie darauf, keine dünnen Papierstärken zu verwenden. Wenn Sie sich unsicher sind, ob das Papier dick genug ist, verwenden Sie ein Teststück, auf dem Sie den Schleifradierer ausprobieren, bevor Sie ein wichtiges Dokument, eine Zeichnung oder Ähnliches damit bearbeiten.
  • Manche Papiersorten sind zwar dick, saugen aber die Farbstoffe tief ein. Solche Papiere können Sie nur mit dem Schleifradierer erfolgreich bearbeiten, wenn Sie der Farbstoff nur oberflächlich auf dem Papier aufgetragen wird. Tusche und Tinte eignen sich in diesem Fall also nicht, aber die Verwendung eines Kugelschreibers ist durchaus möglich.
  • Ungeeignet ist auch Papier, das mit Muster oder Ähnlichem bedruckt wurde. Wenn Sie auf der Oberfläche von solchen Papieren mit der blauen Seite radieren, haben Sie anschließend unschöne Lücken im Muster.