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Quellwasser - Unterschiede zu anderen Wassersorten

Wasser ist Leben.
Wasser ist Leben.
In Deutschland verbraucht jeder Bürger im Durchschnitt mehr als 120 Liter Wasser pro Tag. Nur ein geringer Teil wird zum Trinken und Kochen verwendet. Der Großteil wird zur Körperreinigung, zum Waschen, für die Toilettenspülung oder zum Blumengießen genutzt. Bestellt man im Restaurant ein Glas Wasser, dann kommt das meist nicht einfach aus Leitung, sondern aus Flaschen, die Mineral-, Heil- und Quellwasser enthalten können. Dabei gilt Leitungswasser immer auch als Trinkwasser.

Wasser ist für das menschliche Leben von großer Wichtigkeit. In vielen Gegenden der Welt kann die tägliche Trinkwasserversorgung nicht garantiert werden. Meist fehlt es an technischem Gerät, um Wasser aus tiefen Gesteinsschichten an die Erdoberfläche zu holen. Quellwasser kann aufgrund natürlicher Spannung ohne Fördergerät an die Oberfläche gelangen. 

Natürlich reines Wasser aus der Tiefe

  • Quellwasser kann in Deutschland zum einen direkt an oberirdischen Quellen abgefüllt werden oder es gelangt mithilfe von Pumpen zu den Abfüllanlagen. 
  • Quellwasser speist sich aus dem in die Tiefe gelangten Oberflächenwasser. Auf seinem Weg passiert es verschiedene Gesteinsschichten, wodurch es auf natürlich Weise gefiltert wird. Aus dem Gestein lösen sich unterschiedlichste Mineralsalze und Spurenelemente, die dem Wasser einen typischen Geschmack verleihen.

Quellwasser - eine von mehreren Wasserarten

Wasser ist nicht gleich Wasser. Es gibt Wasser in verschiedenen Sorten (Trinkwasser, Mineralwasser, Quellwasser, Heilwasser, Tafelwasser) mit ganz bestimmten Eigenschaften. 

  • Die Trinkwasserverordnung nennt Trinkwasser das “Wasser für den menschlichen Gebrauch und für Lebensmittelbetriebe". Es kommt im ursprünglichen Zustand oder aufbereitet vor und ist zum Trinken, zum Kochen, zur Speisen- und Getränkezubereitung sowie weiteren häuslichen Zwecken bestimmt. 
  • Quellwasser bezeichnet Tiefenwasser unterirdischer Gesteinsschichten. Wasserundurchlässige Schichten trennen es vom Grundwasser und schützen es vor Verunreinigung. In Deutschland gibt es neben Hunderten Mineralwassern und fünfzig Heilwassern weitere Quell- und Tafelwasser.
  • In natürlichem Mineral-, Quell- und Heilwasser stecken unterschiedlichste Mineralstoffe. Es muss unmittelbar an der Quelle abgefüllt werden. Soll Wasser als Heilwasser verkauft werden, braucht es eine amtliche Zulassung. Wirkungen auf die Gesundheit müssen entsprechend nachgewiesen werden. 
  • Für Tafelwasser wird normales Trinkwasser aufbereitet und mit speziellen Zutaten wie Sole, Mineralstoffen, Meerwasser und Kohlensäure versetzt.    

Quellwasser kann dennoch mit bestimmten zugelassenen Verfahren aufbereitet werden. Hierbei geht es unter anderem um das Abtrennen von Eisen, Schwefelverbindungen, Mangan sowie Arsen. Auch eine Ozonierung ist erlaubt. In jedem Fall darf sich dabei der naturgegebene Charakter des Wassers nicht verändern.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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