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Putzzwang - was tun?

Die gute Nachricht: Zwänge sind meist gut zu behandeln.
Die gute Nachricht: Zwänge sind meist gut zu behandeln.
Putzzwang scheint etwas Funktionales zu sein – schließlich wird die Wohnung sauber. Doch mit der Zeit nimmt der Körper Schaden, etwa die Haut der Hände, und es ist, schließlich, manchmal Ausdruck eines tieferen Leidens, das Behandlung und Zuwendung verdient. Was tun bei Putzzwang?

Therapeutische Behandlung bei Putzzwang suchen

  • Wenn es sich um einen voll ausgebildeten Putzzwang handelt, müssen Sie eines tun: Sich in therapeutische Behandlung begeben. Damit wird man nicht allein fertig.
  • Die Telefonseelsorge kann Ihnen in der Regel weiter helfen. Sie wissen genau, was Sie als nächstes tun sollen. Außerdem kann Sie ihnen dabei helfen, abzuschätzen, ob Ihr Zwang in therapeutischer Behandlung gut aufgehoben ist.
  • Hausärzte können unter Umständen bei der Suche nach einem guten Therapeuten auch weiter helfen, am besten ist allerdings häufig die Empfehlung aus dem Bekanntenkreis.
  • Die gute Nachricht: Zwänge sind meist gut zu behandeln.

Was Sie selbst bei Putzzwang tun können

  • Zuerst versuchen Sie, körperliche Schäden so gut es geht zu verhindern. Cremen Sie öfter Ihre Haut ein, versuchen Sie, richtig zu heben. Und versuchen Sie, genug Schlaf zu bekommen.
  • Versuchen Sie zudem, jeden Tag eine kleine bewusste Entspannungsphase einzuplanen. Eine Zeit, in der Sie versuchen, sich zu entkrampfen, tief durchzuatmen, bei sich zu sein, egal, wie nervös oder durchgeknallt Sie sich fühlen. Wer unter Putzzwang leidet, verdient wie jeder Kranke Zuwendung, keinen zusätzlichen Stress.
  • Machen Sie sich nun eine Liste, was Sie derzeitig wie oft putzen. Diese Liste kostet Zeit, kann Sie aber unterstützen, sich kontrolliert von Ihrem Putzzwang zu verabschieden. Am besten ist es, Sie lassen sich dabei helfen.
  • Nun versuchen Sie, jeden Tag etwas aus dieser Liste nicht zu tun. So lange, bis Sie es tatsächlich geschafft haben, eine Woche lang etwas aus der Liste nicht zu tun. Nun versuchen Sie langsam Ihre Liste zu verkleinern.

Keine Sorge, Sie werden kein Messie werden. Sie haben dann einfach nur etwas mehr Zeit für sich.

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