Wieso hat man Probleme beim Wasserlassen?
Probleme beim Wasserlassen ergeben sich oft aus dem Umstand, dass im Laufe des Alters die Muskulatur verändert ist. Sie kann an Elastizität verlieren, also erschlaffen oder aber verhärten. Beides führt zu Schwierigkeiten beim Urinieren.
Bei Männern liegt häufig eine Prostatavergrößerung vor, was zum Abdrücken des Harnleiters führen kann, wodurch der Urin regelrecht aufgestaut wird.
Folgeschäden können sich auch durch eine erfolgte Prostata Operation oder eine OP am Harnleiter ergeben.
Möglicherweise kann eine Geschlechtskrankheit der Grund der Probleme sein, beispielsweise Gonorrhoe (umgangssprachlich Tripper).
Auch eine Entzündung oder Verengung der Harnwege oder Nierensteine können Probleme beim Wasserlassen hervorrufen.
Selten ist die sogenannte Ischurie, hier kommt es zu einem Harnstopp, die Blase kann nicht mehr entleert werden. Hier kann es zu einem Blasenriss kommen, deshalb ist ein Harnverhalt ein Notfall!
Im schlimmsten Fall kann es sich um eine Tumorerkrankung handeln, die auf jeden Fall beim Arzt abgeklärt werden muss, je eher, desto besser.
Das kann man gegen Schwierigkeiten beim Blase entleeren tun
Beckenbodentraining kann eine Maßnahme sein, um eine ältere, erschlaffte Muskulatur wieder belastungsfähiger zu machen. Es gibt auch die Möglichkeit der medikamentösen Unterstützung, das kann und muss jedoch der behandelnde Arzt entscheiden.
Bei Prostataproblemen gibt es ebenfalls Medikamente, die man gegebenenfalls verschrieben bekommt. Hier ist jedoch medizinisch abzuklären, ob eventuell eine Operation notwendig ist.
Geschlechtskrankheiten sind heutzutage mit Medikamenten gut behandelbar.
Sollten beim Wasserlassen ein Brennen und Stechen dazukommen, kann es sich auch um eine Blasenentzündung handeln, die mit Antibiotika behandelbar ist. Das betrifft wiederum häufiger Frauen als Männer.
Wenn sich eine Harnwegentzündung erst am Anfang befindet, kann man dem Körper mit folgenden Mitteln helfen sich selbst zu kurieren:
- Petersilientee hat entzündungshemmende und harntreibende Eigenschaften. Die Nieren werden dazu animiert, mehr Urin zu produzieren, was dem Körper beim Ausschwemmen der Keime hilft. Man nimmt dazu einen Esslöffel getrocknete Petersilie und gießt diese mit kochendem Wasser auf. Das Ganze sollte dann 10 Minuten ziehen. Über den Tag verteilt trinkt man zwei bis dreimal täglich den Tee.
- Apfelessig hilft dem Körper durch die enthaltene Essigsäure seinen pH-Wert zu regulieren, somit können Entzündungen schneller heilen. Das Säuremilieu im Körper ändert sich, sodass sich Bakterien nicht mehr vermehren können. Hierzu nimmt man einen Teelöffel Bio-Apfelessig und verdünnt ihn in einer Tasse lauwarmem Wasser. Da der Geschmack etwas unangenehm ist, kann man noch einen Löffel Honig dazugeben. Zweimal am Tag nach den Mahlzeiten zu sich genommen, kann es helfen eine beginnende Entzündung einzudämmen.
Sollten sich die Symptome nicht innerhalb drei Tagen bessern oder sogar noch Fieber und starke Schmerzen dazukommen, sollte man umgehend zum Arzt gehen. Bei Kindern und alten Menschen ist es sinnvoll, gleich einen Arzt aufzusuchen.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?