Alle Kategorien
Suche

Private Buchhaltung - so geht's

Die private Buchhaltung hilft, einen Überblick über die Finanzen zu behalten.
Die private Buchhaltung hilft, einen Überblick über die Finanzen zu behalten.
Eine private Buchhaltung kann sehr hilfreich sein. Stets den Überblick bei allen Ausgaben im Verhältnis zu den Einnahmen zu behalten, ist nicht immer einfach. Schnell können rote Zahlen auf den Kontoauszügen unverhältnismäßige Kaufgepflogenheiten bestrafen. Eine Excel-Tabelle (oder anderes Kalkulationsprogramm) eignet sich besonders für den Aufbau dieser Datenerfassung. Jedoch kann eine private Buchhaltung ebenso mit Kugelschreiber und Taschenrechner auf Papier geführt werden.
  • Die private Buchhaltung besteht aus zwei Blöcken, zum einen werden alle Kosten im Rahmen der Möglichkeiten erfasst. Der andere Block beinhaltet die Einnahmen.
  • Suchen Sie alle Unterlagen über feste Ausgaben zusammen. Dazu zählen Versicherungen, Steuern, Betriebskosten für Wohnung bzw. Hauseigentum (Strom, Wasser, Gas, Hausmüll, Schornsteinfeger, Heizungsservice usw.), Mietzahlungen, Zeitungsabonnements, Bankgebühren, GEZ, Flatrate, Handyvertrag, Aufwendungen für die Kinder (Schulgeld, Unterkunft, Essengeld, Fahrkosten usw.) und eventuelle Ratenzahlungen und Leasingverträge. Die private Buchhaltung ist ein wichtiges Instrument für die Übersichtlichkeit und Begleichung aller Verbindlichkeiten.
  • Die Analyse der Kontoauszüge eines Jahres kann für die Vorbereitung der privaten Buchhaltung sehr hilfreich sein.

Die private Buchhaltung hilft Schulden vermeiden

  1. Sie legen sich für Ihre private Buchhaltung eine Tabelle an, bei der oben waagerecht alle Monate aufgelistet werden und die Spalte für die Jahressumme eingerichtet wird.
  2. Senkrecht in der ersten Spalte erfassen Sie alle regelmäßigen Ausgaben. Hilfreiche Ergänzungen können dabei eventuell Steuernummern, Kundennummern etc. sein, die Sie für Anfragen und beim Ausfüllen von Belegen benötigen. So haben Sie bereits wichtige Angaben auf einen Blick und können die Informationen auf den Kontoauszügen besser zuordnen.
  3. Haben Sie auf verschiedenen Konten Einzugsermächtigungen zu laufen, vermerken Sie sich das ebenfalls.
  4. Nun tragen Sie die Jahressumme ein und vermerken die monatlichen Belastungen. Die private Buchhaltung dokumentiert die vertraglich fixierten Zahlungsmodalitäten. Einmalabbuchung, Monatsraten, Quartalserfassung usw. müssen Sie entsprechend zuordnen.
  5. Wenn noch keine aktuellen Ratenzahlungen vorliegen, können Sie diese vom Vorjahr übernehmen und bis zur Aktualisierung farblich abheben. 
  6. Anschließend bilden Sie in allen Spalten die Summen und erfahren somit bereits, wie hoch jeweils Ihre monatlichen Belastungen sind. Mit der monatlichen Durchschnittsermittlung (1/12 der Jahreskosten) errechnen Sie einen gewissen Richtwert.
  7. Die private Buchhaltung wird durch einen weiteren Kostenblock aussagekräftiger. Hier erfassen Sie Belastungen, die nicht vertraglich fixiert sind. Dazu zählen Praxisgebühren, Medikamenten- und Arztkosten. Ebenso Friseur, Kosmetik und andere Dienstleistungen sowie Autokosten zählen dazu. Interneteinkäufe können erfasst werden. Sie bestimmen, was für Sie aussagekräftig ist und ins Geld geht.
  8. Ebenso können Sie freie Zeilen für unverhoffte Ausgaben einrichten, die Sie dann monatlich eintragen.
  9. Sie entscheiden, ob Sie das Wirtschaftsgeld und somit die Kosten für den Lebensunterhalt ebenso integrieren möchten. Oder Sie legen ein bestimmtes Budget fest, mit dem Sie diese Ausgaben abdecken.
  10. Neben allen Kosten sind im zweiten wichtigen Block ebenso die Einnahmen wichtig. Diese können Sie monatlich erfassen. Dazu zählen Gehälter und Löhne, Mieteinnahmen, Nebenverdienste, Verkäufe, Kindergeld, Erziehungsgeld, Zinsen usw.
  11. Daraus ermitteln Sie ebenfalls eine Summe und rechnen diese bei den summierten Kosten gegen. So gibt die private Buchhaltung Auskunft, ob Sie optimal gewirtschaftet haben.
  12. Die private Buchhaltung runden Sie mit einer monatlichen Auswertung der Kontenstände ab. Die Entwicklung Ihres Guthabens bestätigt die Ergebnisse Ihrer Kosten-Gewinn-Rechnung.
Teilen: