Funktionsweise der Planwirtschaft
- Innerhalb der Planwirtschaft, wie sie in der DDR bestand, werden alle Aktivitäten der Wirtschaft durch eine zentrale Instanz, vorrangig durch den Staat, gesteuert. Unter diese Entscheidungen fiel zum Beispiel, was und wie viel produziert wurde. Ebenso wurde die Zuteilung der produzierten Güter zentral geregelt.
- Hierfür ging ein Wirtschaftsplan für mehrere Jahre voraus. Für eine zeitlich korrekte Erfüllung dieser Pläne wurden Prämien ausbezahlt, eine Nichterfüllung hatte Strafzahlungen zur Folge.
- Im Gegensatz zur Marktwirtschaft wird bei der Planwirtschaft die Preisbildung nicht durch Angebot und Nachfrage durch die Marktteilnehmer bestimmt. Die Löhne wurden auch nicht dynamisch durch den Markt geregelt, sondern ebenfalls festgelegt.
Probleme der DDR durch die Planwirtschaft
- Für den Konsum in der DDR hatte die Planwirtschaft zur Folge, dass es begrenzte Sortimente gab und das eigentliche Angebot oft nicht der Nachfrage entsprach.
- Durch die Festlegung der produzierten Güter wurden Innovationsideen im Keim erstickt. Somit bestand kaum eine Möglichkeit, das Warenangebot zu verbessern oder technologischen Fortschritt zu erzielen. Diese Unflexibilität der Wirtschaft entmutigte die Bevölkerung zusätzlich.
- Des Weiteren war die DDR als ressourcenarme Region nicht in der Lage, die Importe durch ihre eigenen Exporte zu decken. Hieraus resultierte eine hohe Auslandsverschuldung.
- Auch die Löhne wurden in der DDR zentral festgelegt. Sie lagen weit unter dem Durchschnitt der Löhne Westbevölkerung, was sich negativ auf die Kaufkraft der DDR-Bewohner auswirkte und somit auch auf die Wirtschaft auswirkte.
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