Grundsätzliches zur Planwirtschaft
- Was ist das Spezielle an der Planwirtschaft? Wodurch ist sie gekennzeichnet? Im Zentrum steht dabei die Verteilung von Gütern und Dienstleistungen.
- Zuvor müssen allerdings die Bedürfnisse ermittelt und dementsprechend dann eine gerechte Verteilung anhand vorhandener Ressourcen geplant werden.
Der Aufbau dieser Wirtschaftsordnung ist hierarchisch
- Die Planwirtschaft in einem Staat oder in einer Organisation ist hierarchisch aufgebaut. Dies bedeutet, dass ein Gesamtplan - beispielsweise politisch beschlossen und als Gesetz verabschiedet - an oberster Stelle steht.
- Danach ordnen sich einzelne Pläne der Wirtschaftssubjekte wie Betriebe und Haushalte unter. Der Gesamtplan ist auch verantwortlich für die Produktzuteilung an alle Wirtschaftsteilnehmer.
- Bei der Planwirtschaft müssen politische Instanzen die erwünschten volkswirtschaftlichen Ziele in beispielsweise Fünf- bis Siebenjahresplänen festlegen und die dafür benötigten Mittel aufzeigen.
- Diese Planung ist dann Grundlage für weitere Operativpläne oder Jahrespläne. Dabei sollten auch die Erfahrungswerte aus vorangegangenen Perioden mit einbezogen werden.
Was die Nachteile des Systems sind
- Die ehemaligen sozialistischen Länder wie die DDR versuchten, die Planwirtschaft in der Praxis umzusetzen. Dabei entstanden Probleme in der Erfüllung der geplanten Leistungen, es entstanden immer wieder Engpässe.
- Diese Wirtschaftsform stieß an ihre Grenzen, denn der Anreiz für besondere Leistungen fehlte. Es gab auch keine Absicherung für Innovationen einzelner Personen.
- Bei einer konsequenten Umsetzung dieses Systems existiert kein Markt mehr. Damit wird die ausgleichende Funktion von Angebot und Nachfrage ausgeschaltet.
- Das starre System der Planwirtschaft kann nicht auf Schwankungen reagieren und ist nicht wettbewerbs- und innovationsfähig.
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