Wie kommt das Phospaht in die Meere und wie beginnt der Phosphatkreislauf?
- Phosphor kommt nicht in der Atmosphäre vor. Für die Freisetzung von phosphorhaltigen Substanzen ist die Erosion von phosphorhaltigem Gestein notwendig. Der Phosphatkreislauf beginnt also mit der flächenhaften Abtragung von Gestein. Dabei werden Phosphate freigesetzt und gelangen durch Auswaschung über Flüsse und das Grundwasser in die Meere. Dort stehen Sie den Meeresbewohnern in Form von Phosphat-Ionen zur Verfügung.
- Die Phospaht-Ionen werden im Meer von Phytoplankton aufgenommen und zum Stoffwechsel benutzt. So gelangen die Phospaht-Ionen in die natürliche Nahrungskette und der Phosphatkreislauf nimmt seinen Anfang.
Die Nahrungskette als Mittel des Phosphatkreislaufs
- Die durch Erosion in die Meere gelangten Phospaht-Ionen werden von Phytoplankton aufgenommen und verarbeitet. Phytoplankton dient als pflanzliche Nahrungsquelle für Pflanzenfresser, wie zum Beispiel kleine Wassertierchen und kleine Fische. Diese Konsumenten werden wiederum von anderen Konsumenten gegessen. Auch der Mensch ist an dieser natürlichen Nahrungskette beteiligt, wenn er Fische fängt und diese anschließend isst. So gelangen die Phosphat-Ionen von Konsument zu Konsument.
- Durch Autolyse wird ein wesentlicher Teil des Phosphats ins Sediment abgegeben. Die Autolyse ist eine Art Selbstverdauung durch Enzyme, ohne den Einfluss von Bakterien. Das abgegebene Phosphat wird allerdings von Pflanzen wieder aufgenommen. Die Pflanzen dienen wieder als Nahrung für höhere Konsumenten. Dies können auch Bewohner des Landes sein. Der Phosphatkreislauf beschränkt sich also nicht auf das Meer.
- Durch die Ausscheidungen der Konsumenten oder deren Verrottung gelangt das Phosphat mit Hilfe von Bakterien wieder in den Boden. So schließt sich der Phosphatkreislauf.
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