Was ein Tracheostoma ist
- Ein Trachostoma ist eine Öffnung der Luftröhre (Trachea), die operativ angelegt wird. Hierbei wird die Öffnung nach außen gelegt, sodass die Luft nicht mehr durch Mund und Nase eingeatmet wird.
- Bei einem Tracheostoma gibt es Unterschiede. Diese betreffen die Verweildauer des Tracheostomas. Anhand der Verweildauer wird diese Öffnung platziert.
- Wenn das Tracheostoma für eine kurze Dauer gelegt wird, zum Beispiel in einer Notsituation, wird es oberhalb der Schilddrüse gelegt.
- Bei einer langzeitigen Anlage wird es unterhalb der Schilddrüse gelegt.
Was Sie bei einer Pflegeplanung beachten sollten
- Die Erstellung einer Pflegeplanung erfolgt meist nach dem operativen Eingriff. Sie sollten aber schon im Vorfeld mit dem Betroffenen über die Zeit nach der Operation sprechen.
- Es ist ein Eingriff, der viel verändert. Der Betroffene wird seine Stimme verlieren und daher wird es zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen. Versuchen Sie schon vor der Operation mit dem Betroffenen Möglichkeiten der Kommunikation auszumachen.
- Hierbei sollten Schreib- und Symboltafeln angeschafft werden und Sie können versuchen bestimmte Klopfzeichen und Fingergesten als Kommunikationsmittel zu vereinbaren. Diese sollten dokumentiert werden, damit jeder diese versteht.
- Ein Tracheostoma wird sich auf viele Pflegeplanungen auswirken. Pflegeplanungen werden sehr häufig nach den AEDL geschrieben, dies sind Tätigkeiten und Erfahrungen des täglichen Lebens in 13 Gruppen gegliedert.
- Ein Tracheostoma wird sich auf viele AEDL auswirken und sollte daher überall dort verfasst werden, wo Probleme auftauchen.
- Bei der Kommunikation werden Probleme, wie oben beschrieben, auftreten. Diese sollten schriftlich verfasst werden.
- Die Kommunikation wird sich auch auf den Punkt Sicherheit auswirken. Der Betroffene wird sich sicherer fühlen, wenn er verstanden wird und sich verstanden fühlt.
- Der Umgang mit dem Tracheostoma muss unbedingt mit dem Arzt besprochen werden und schriftlich verfasst werden.
- Ein wichtiges Ziel ist, dass der Betroffene ein sicheres Gefühl bekommt und den Umgang mit dem Tracheostoma lernt.
- Bei der körperlichen Pflege ist zu beachten, dass kein Wasser in die Kanüle eintritt.
- Männliche Patienten sollten sich nass rasieren, damit keine Haarstoppel in die Kanüle gelangen.
- Auch beim An- und Auskleiden ist besondere Vorsicht geboten. Kleidung sollte behutsam über die Kanüle gestreift werden und diese nicht verdecken.
- Die Atmung spielt bei der Planung eine große Rolle. Beachten Sie die Pneumonieprophylaxe und planen Sie regelmäßiges Absaugen ein.
- Auch das Flüssighalten des Atemsekretes muss mit bestimmten Maßnahmen geplant werden. Zum Beispiel können Sie das Befeuchten von Luft planen.
- Sorgen Sie dafür, dass die Umgebung sicher ist, auch für einen Notfall müssen alle Utensilien in der Nähe bereitliegen. Eine Wechselkanüle, ein Absauggerät und blutstillende Mittel, sollten im Zimmer des Betroffenen gelagert sein.
- Versuchen Sie, in der Pflegeplanung auch die Angehörigen und andere soziale Kontakte einzubauen. Klären Sie diese auf, damit auch diese sicherer im Umgang mit dem Betroffenen werden.
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