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Pflege der Amaryllis - im Topf gelingt es so

Die Amaryllis bildet sehr große Blüten.
Die Amaryllis bildet sehr große Blüten. © Erika Hartmann / Pixelio
Die Amaryllis ist eine eindrucksvolle Topfpflanze, die mitten im Winter blüht. Damit die Blüte im folgenden Jahr nicht ausbleibt, braucht sie jedoch eine ganz besondere Pflege und eine Ruhephase, damit sie wieder neue Kräfte sammeln kann.

Die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, unterscheidet sich von anderen Pflanzen durch ihre Wachstumsphasen. Sie blüht im Winter, beginnt danach mit dem Wachstum und legt vom Ende des Sommers bis zum Winter eine Ruhephase ein. Diese Bedingungen braucht sie auch als Topfpflanze, damit sie regelmäßig blüht.

Die Amaryllis im Topf

  • Wenn Sie die Amaryllis in einem Topf in Ihrer Wohnung kultivieren, müssen Sie auch dort die Bedingungen schaffen, wie diese Pflanze sie aus ihrer Heimat in Südamerika gewohnt ist. Besonders wichtig ist hierbei die richtige Pflege während der Ruhephase, denn sonst wird sich im Winter keine neue Blüte bilden.
  • Die Ruhezeit der Amaryllis beginnt im August. Dann gießen Sie langsam immer weniger und stellen zum Schluss das Gießen ganz ein. Die Blätter werden dann verwelken, aber das ist ganz richtig so. Erst wenn die Blätter ganz vertrocknet sind, können Sie sie abschneiden. Dann befindet sich nur noch die Zwiebel im Topf, daher können Sie den Topf auch ruhig in einen dunklen Raum zum Beispiel in den Keller stellen. Wichtig ist, dass es dort einigermaßen kühl ist.
  • Im November nehmen Sie die Zwiebel aus der Erde und pflanzen Sie in einen Topf mit frischer Blumenerde. Achten Sie darauf, dass die Zwiebel etwa zur Hälfte aus dem Substrat herausschaut. Erst wenn die Zwiebel wieder neu austreibt, geben Sie ihr langsam wieder Wasser, zu Beginn jedoch sehr sparsam.
  • Im Dezember stellen Sie den Topf mit der Amaryllis wieder auf eine helle Fensterbank in einem Raum mit Zimmertemperatur, wo sie nach der richtigen Pflege bald wieder zu blühen beginnt. Meist bilden sich an einer Pflanze drei bis vier große Blüten.

Weitere Pflege des Rittersterns

  • Die Amaryllis sollten Sie nur mäßig gießen, achten Sie hierbei unbedingt darauf, dass Sie das überschüssige Gießwasser aus dem Untersetzer bzw. dem Übertopf entfernen, damit die Zwiebel nicht zu faulen beginnt.
  • Am besten geeignet ist für diese Topfpflanze eine helle Fensterbank, nach der Ruhephase sollten Sie sie jedoch langsam wieder an das Sonnenlicht gewöhnen und nicht direkt in die pralle Sonne stellen. Die Blüten der Amaryllis halten jedoch länger, wenn Sie nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden.
  • Nach der Blüte sollte die Amaryllis wegen der noch zu niedrigen Außentemperaturen zunächst noch im Zimmer bleiben, in den Sommermonaten sollte sie jedoch am besten draußen stehen. In dieser Zeit ist eine gute Pflege mit ausreichend Wasser und etwas Dünger wichtig, damit die Pflanze wieder neue Kräfte für die nächste Blüte sammeln kann. Zur Versorgung mit den nötigen Nährstoffen ist ein herkömmlicher Dünger für Blühpflanzen gut geeignet.

Die Amaryllis können Sie übrigens auch als Zwiebel kaufen und sie dann selbst in einen Topf pflanzen. Auch in diesem Fall bedecken Sie die Zwiebel nur zur Hälfte mit Erde und pflegen sie, wie oben beschrieben.

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