Der Petersdom und seine gigantischen Maße
Der Petersdom gehört zu den architektonischen Meisterleistungen der Menschheitsgeschichte. Besucher dieser monumentalen Basilika werden von der atemberaubenden Schönheit und Größe sofort in ihren Bann gezogen und empfinden ein Gefühl von Winzigkeit und Ehrfurcht. Dies war gewiss auch die Absicht der Erbauer dieses Doms. Wissen Sie die vollständige Bezeichnung der Peterskirche? Der komplette Name lautet "Basilica Papale di San Pietro in Vaticano". Beeindruckend ist nicht nur das imposante Äußere dieses Bauwerkes, sondern auch seine Größe in Zahlen:
- Der Petersdom ist 132,5 m hoch, 138 m breit und 211,50 m lang, wobei alleine das Mittelschiff eine Länge von stattlichen 186 m misst und eine Breite von 27,50 m. Wenn Sie schon einmal den Petersdom besichtigt haben, nehmen diese Zahlen für Sie sicher eine ganz andere Dimension ein.
- Beachtlich ist zudem die gewaltige Kuppel mit einem Durchmesser von 42,34 m, einem doppelschaligen Ziegelbauwerk - getragen von vier fünfeckigen Pfeilern.
- Wussten sie schon, dass dieser Dom mit einer Fläche von ungefähr 15.000 m² das größte Gotteshaus der Welt ist und etwa 60.000 Menschen Platz darin finden?
- Im Inneren befinden sich neben 45 Altären 800 Säulen, 390 beeindruckende Statuen aus verschiedenen Materialien - wie Süßwasserkalkstein, auch römischer Travertin genannt, Stuck, Marmor und Bronze.
- Die Bauzeit der Peterskirche dauerte 117 Jahre lang - von 1506 bis 1623. In diesem Zeitraum kam es auch zu jahrelangen Auseinandersetzungen um den Grundriss.
- Zahlreiche Architekten, Bauleiter, Assistenten und Künstler waren am Bau beteiligt - unter ihnen befanden sich namenhafte Persönlichkeiten wie Michelangelo, Raffael und Bernini.
Uneinigkeit beim Grundriss der Basilika
Bis der eindrucksvolle Petersdom im Jahre 1623 eingeweiht werden konnte, vergingen mehr als einhundert Jahre Bauzeit. Diese wurde durch jahrelange Streitereien um den Grundriss des Bauwerkes verzögert.
- Der ursprüngliche Grundriss entsprach nämlich der Form eines griechischen Kreuzes, welcher jedoch vom Architekten Carlo Maderno in ein lateinisches Kreuz umgeändert wurde.
- Darüber hinaus wurde der Grundriss nochmals vom damalig tätigen Bildhauer, Maler und Architekten Michelangelo abgeändert. Michelangelo behielt zwar die Grundidee bei, gliederte jedoch in seinem neuen Entwurf die Nebenzentren neu, verstärkte die Pfeiler drastisch und verrückte die Außenmauern.
Wenn Sie einmal vorhaben, die Stadt Rom zu besuchen, dann lassen Sie sich den prächtigen Petersdom nicht entgehen. Die Besichtigung ist kostenlos - nur für den Aufzug hoch zur Kuppel müssen Sie ein paar Euro berappen. Tipp: Damit Sie die Kirche in Ruhe besichtigen können, achten Sie vorher auf Ihre Kleidung - Schulter und Knie sollten verdeckt sein.
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