Wie hoch ist der Kölner Dom? - Wissenswertes zum Kölner Wahrzeichen

Kölns berühmtestes Bauwerk

• Direkt am Hauptbahnhof von Köln begrüßt Sie die atemberaubende Kathedrale, deren Silhouette schon vor vielen Jahren zum Markenzeichen geworden ist. Er ist ein Meisterwerk des gotischen Stils und gehört daher auch zum Weltkulturerbe der UNESCO.

• Der Bau des heutigen Doms begann im 13. Jahrhundert als Ersatz für den Vorgängerbau, den "Alten Dom" aus dem frühen Mittelalter. Anlass für den Baubeginn war die Überführung der Reliquien der Heiligen Drei Könige nach Köln, die eine angemessene Kirche für den Ansturm der Wallfahrtspilger erforderte.

• Nach anfänglich stetigen Fortschritten kam es im 16. Jahrhundert zu einer Pause der Bauarbeiten, die mehrere Jahrhunderte andauern sollte. Die genauen Gründe für diesen Baustopp sind umstritten - vermutlich gab es sowohl Uneinigkeiten über den Stil als auch finanzielle Probleme.

• Im 19. Jahrhundert geriet der unfertige Kölner Dom erneut in den Mittelpunkt des Interesses und die Bauarbeiten wurden fortgeführt. 1880 schließlich war der Dom fertig und vier Jahre lang das höchste Bauwerk der Welt. Im Zweiten Weltkrieg musste er Beschädigungen hinnehmen, konnte aber in den Nachkriegsjahren erfolgreich restauriert werden.

• Der hochgotische Stil des Mittelalters vereint sich harmonisch mit der Architektur der Neogotik aus dem 19. Jahrhundert. An den Fassaden und den Portalen reihen sich unzählige Figuren aneinander, die sowohl Heilige als auch gruselige Wasserspeier darstellen.

Wie hoch ist der Kölner Dom?

• Der Nordturm des Doms ist genau 157,38 Meter hoch. Damit ist der Kölner Dom die zweithöchste Kirche in Europa und die dritthöchste weltweit.

• Der Dom ist nicht nur außergewöhnlich hoch, sondern besticht auch in vielerlei anderer Hinsicht durch Superlative: Das Hauptschiff zählt mit 144 Metern zu den längsten der Welt und mit einer Gewölbehöhe von 43,35 Metern gehört der Kölner Dom international zu den Top vier in dieser Liste. Unübertroffen ist die Westfassade, die eine Fläche von mehr als 7100 m² einnimmt. 

Besonderheiten in der Ausstattung

• Mehr als 700 Jahre Geschichte haben im Kölner Dom unzählige Schätze von höchstem Wert hinterlassen. Egal, wohin Sie schauen, entdecken Sie prachtvolle Kunstwerke aus den verschiedensten Epochen. Allein die typisch gotischen Buntglasfenster, die die Bibel illustrieren und Heilige zeigen, gehören bereits zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.  

• Der Schrein der Heiligen Drei Könige präsentiert sich als höchst filigrane Goldschmiedearbeit, verziert mit unzähligen Juwelen und einer Abbildung der Heilsgeschichte.

• Im 10. Jahrhundert stiftete Erzbischof Gero ein monumentales Holzkreuz von knapp über 2,80 Metern Länge, das heute sein Grab schmückt.

• Sie finden im Kölner Dom zahlreiche wunderbar gearbeitete Madonnenfiguren. Besonders bedeutend ist die hochgotische Mailänder Madonna aus dem späten 13. Jahrhundert nach französischem Vorbild. Auch vor der Schmuckmadonna versammeln sich stets viele Besucher. Ihr Gewand ist über und über mit kostbarem Schmuck behangen, den ihr Gläubige aus Dank und Verehrung im Laufe der Jahrhunderte geschenkt haben.

• Es lohnt sich auch, immer mal wieder einen Blick auf den Fußboden und seine großartigen Mosaike zu werfen, die rund 1300 m² einnehmen.

• Sie können natürlich den Dom auf eigene Faust erkunden - am empfehlenswertesten ist aber eine Führung, die ihnen alle Schätze und die Geschichte der Kathedrale nahebringen. Von besonderem Reiz sind die Führungen zum hohen Dach und zu den Glocken - allerdings sollten Sie dafür schwindelfrei sein.