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Peroneuslähmung - Informatives

Inhaltsverzeichnis

Physiotherapie ist wichtig bei einer Peroneuslähmung.
Physiotherapie ist wichtig bei einer Peroneuslähmung.
Eine Peroneuslähmung entsteht durch Druck auf den Nervus peroneus communis, der seitlich am Knie Richtung Unterschenkel verläuft und, gerade wenn Sie sehr schlank sind oder viel auf Knien arbeiten, gefährdet ist. Die dadurch entstehende Fußheberschwäche kann Sie im Alltag sehr beeinträchtigen.

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So kann es zu einer Peroneuslähmung kommen

  • Wenn Sie an einer Peroneuslähmung leiden, so kann das verschiedene Ursachen und Auswirkungen haben. Die Peroneuslähmung, auch Fußheberschwäche genannt, kommt bei verschiedenen Krankheitsbildern, in unterschiedlicher Ausprägung vor. Man findet sie zum Beispiel nach einem Schlaganfall, bei Bandscheibenvorfällen oder bei bettlägerigen Patienten infolge einer falschen Lagerung.
  • Wenn Sie sehr schlank sind und häufig mit übereinandergeschlagenen Beinen sitzen oder häufig auf hartem Untergrund knien, wie es zum Beispiel Fliesenleger tun, kann der Nervus peroneus communis, so der Fachausdruck für den Nerv, geschädigt werden.
  • Der Nerv wird meist seitlich knapp unter dem Knie am Wadenbeinköpfchen verletzt. Meist kommen die Beschädigungen durch Druck an dieser Stelle zustande. Auch ein schlecht sitzender Unterschenkelgips kann deshalb zu einer Schädigung des Nervs führen.
  • Wenn Sie unter einer Peroneuslähmung leiden, macht sich das durch Sensibilitätsstörungen seitlich, außen an Ihrem Unterschenkel, an Ihrem Fußrücken und den Zehen bemerkbar. Dazu kommt, dass Sie den Fuß und die Zehen nicht mehr richtig heben können. Es kommt zu dem sogenannten Steppergang. Sie müssen eine größere Konzentration aufbringen, um beim Gehen nicht zu stolpern oder hinzufallen.

So verhalten Sie sich bei einer Peroneuslähmung

  • Treten bei Ihnen Missempfindungen wie zum Beispiel Schmerzen, Kribbeln oder Sensibilitätsstörungen am Unterschenkel und dem Fuß auf, oder bemerken Sie sogar eine Fußheberschwäche, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.
  • Gerade wenn Sie einen Unterschenkelgips tragen oder aus anderen Gründen Druck auf den Nerv ausgeübt wird, ist ein sofortiges Handeln wichtig. Gehen Sie zu Ihrem behandelnden Arzt, zu einem Orthopäden oder einem Neurologen, wenn Sie Symptome einer Peroneuslähmung an sich bemerken. Nur so kann eine sichere Diagnose gestellt und die Ursache für Ihre Beschwerden festgestellt werden.
  • Das Beineübereinanderschlagen oder Hinknien sollten Sie auf jeden Fall vermeiden. Auch enge Kniestrümpfe oder in der Kniekehle einschneidende Strumpfhosen sollten Sie nicht tragen.
  • Mithilfe eines Physiotherapeuten können Sie Übungen erlernen, die Ihnen helfen, die Muskulatur an Ihrem Unterschenkel zu kräftigen und so den Nerv besser zu schützen. Auch das Tragen einer sogenannten Peroneusschiene kann Ihnen helfen. In der Regel sollten sich Ihre Beschwerden unter der konservativen Therapie, also einer Therapie ohne Operation, nach vier bis sechs Wochen zurückbilden. In einigen Fällen ist eine Operation nötig.

 

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