Was ist perkolierendes Wasser?
- Perkolierendes Wasser sickert durch verschiedene Erd- und Gesteinsschichten. Es handelt sich also um eine besondere Form von Sickerwasser.
- Dabei fließt das Wasser nicht an einem großen Riss oder einem Spalt zwischen Steinen herab, sondern sickert zwischen vielen kleinen Lücken. Dies ist vor allem bei Kies, Sand, Kohle und Erde der Fall. Aber auch durch Stoffe kann Wasser perkolierend fließen.
- Wenn perkolierendes Wasser durch die Erde ins Grundwasser gelangt, ist es bereits gut durch Sand und andere Böden sowie Gesteinsschichten gefiltert, sodass keine größeren Verschmutzungen mehr enthalten sind. Je feiner die Schichten sind, umso weniger Fremdstoffe verbleiben im Wasser.
- Dieser Effekt wird häufig auch für die Aufarbeitung in Kläranlagen verwendet. Hier wird Wasser von Fremdstoffen befreit, indem es durch Filter oder einer Schicht Aktivkohle fließt. Die Fremdstoffe bleiben auch hier in den Filtern oder der Kohleschicht zurück.
- Je feiner die Erdschichten sind, desto länger braucht die Flüssigkeit, um durch diese Schichten zu sickern. Dies liegt daran, dass mögliche Wege deutlich kleiner und schmaler sind, sodass nicht so viel Flüssigkeit auf einmal durch sie dringen kann.
- Je nachdem durch welche Böden perkolierendes Wasser sickert, löst es auf dem Weg zum Grundwasser Mineralien und Spurenelemente und ist damit oft deutlich mineralhaltiger ist als oskulierendes Wasser.
Definition von oskulierendem Wasser
- Oskulierende Flüssigkeiten sickern nicht durch Schichten, sondern an Steinwänden oder Spalten herab.
- Dieser Weg des Wassers ist deutlich schneller als der des perkolierenden Wassers, sorgt aber auch dafür, dass es nicht gefiltert ist und meist weniger Mineralien enthält.
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