Piep- und Pfeiftöne gehören zu den Warnmöglichkeiten des BIOS. Dieses Programm ist auf einem Chip auf dem Mainboard des Rechners installiert und prüft nach dem Starten des Rechners alle Komponenten auf ihre Funktionsfähigkeit. Tritt ein schwerwiegendes Problem auf, kann das Programm unter anderem dafür sorgen, dass der PC durchgehend piept.
PC piept - das Problem verstehen
Um dem Nutzer die Fehlersuche zu erleichtern, kennt BIOS eine ganze Reihe von verschiedenen Pfeiftönen, die einem Morsealphabet ähneln und einen Hinweis darauf geben, mit welcher Komponente etwas nicht stimmt.
Piept der PC durchgängig, kann das folgende Bedeutung haben:
- Ein Rechner mit AMI BIOS zeigt mit einer langen Folge von mehr als acht Pfeiftönen an, dass das Motherboard, der Arbeitsspeicher, der CPU oder die Grafikkarte nicht mehr richtig arbeiten.
- Beim Award BIOS steht ein dauerhaftes Piepen für einen Fehler des Arbeitsspeichers. Kommen die Töne in schneller Abfolge, kann es sich aber auch um einen Defekt des Lüfters handeln, die CPU droht dann zu überhitzen. Wechselt der Ton die Höhe, wird ein Defekt der CPU angezeigt.
- Beim Phoenix BIOS gibt es kein durchgehendes Signal. Stattdessen veranlasst das Programm eine Vielzahl von verschiedenen Pfiffkombinationen. Piept der PC sehr häufig, ist das ein Hinweis auf einen Defekt der Grafikkarte, des Speichers, des Motherboards oder der CPU. Zudem können auch Probleme mit den angeschlossenen Geräten die Ursache sein. Welcher Fehler genau vorliegt, sollten Sie deshalb im Handbuch Ihres Computers nachlesen.
Das durchgehende Piepen beheben
Nicht jedes Problem lässt sich ohne Weiteres allein lösen. Bei Defekten des Motherboards kann beispielsweise ein vollständiger Austausch nötig werden, den ein Fachmann durchführen sollte. Nichtsdestotrotz kann man versuchen, das Problem selbst zu beseitigen.
- Überprüfen Sie dazu die an den PC angeschlossenen Geräte, wie Maus und Tastatur auf ihre Funktionsfähigkeit. Sollten sich hier Probleme zeigen, ziehen Sie die Geräte ab und schließen Sie sie dann erneut an.
- Sollten Sie es sich zutrauen, können Sie den Rechner öffnen und überprüfen, ob es verschmorte Stellen auf den Bauteilen gibt. Ist dem so, muss die Komponente entfernt und unter Umständen ersetzt werden.
- Finden Sie nichts dergleichen, schauen Sie, ob alle Komponenten fest auf ihren Steckplätzen sitzen und richtig an die Stromversorgung angeschlossen sind. Schalten Sie den PC ein, um zu sehen, ob die Lüftung funktioniert.
- Sollten Sie die Ursache dafür, dass der PC durchgehend piept, so nicht finden, hilft nur noch der Gang zum Computerfachmann. Ein möglicher Ansprechpartner ist der Support des Herstellers oder Händler, bei dem der Rechner gekauft wurde.
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