Was Sie benötigen
- evtl. Schraubenzieher
- Fingerspitzengefühl
- Testoptionen
- Motherboard-Betriebshandbuch (alternativ Modell und Hersteller)
- Ersatz-Bauteile
Rechner piept und macht komische Geräusche
Häufig springt der Computer nicht mehr an, dabei gibt der Rechner zum Schrecken seltsame Geräusche ab oder dieser piept gar.
- Sofern Sie nach einem Umzug den Rechner anschließen und dieser fährt nicht mehr hoch, kann dieses unterschiedliche Ursachen haben. Wurde der Transport ordnungsgemäß und vorsichtig durchgeführt, dürfte generell kein größerer Schaden vorliegen, wenn der Rechner piept. Das Piepen - in oft individuell in diversen Ausprägungen vorhanden - soll Ihnen mitteilen, dass der PC ein Problem hat, oft technischer Natur, sodass Sie durch das Geräusch informiert sind und das Problem beheben können.
- Selbstverständlich erschließt sich in den seltensten Fällen sich sofort der Sinn, wenn der Rechner piept und nicht mehr hochfährt. Daher ist es wichtig, dass Sie über das Handbuch die Modellnummer des Motherboards ermitteln, optimal wäre der Hersteller als Zusatzinformation ebenfalls.
- Auf dem Motherboard befindet sich Ihr Arbeitsspeicher in schmalen Speicherbänken, dort ist das Netzteil angeschlossen, sämtliche Laufwerke selbst sind mit der großen "Hauptplatine" über Kabel verbunden. Dieses Motherboard will, wenn es piept in bestimmten Tonfolgen, durch die Tonfolgen die Art des Problems schildern.
- Zur Übersetzung des Piepens, wenn der Rechner nicht hochfährt, sollten Sie unter der Modellnummer und dem Hersteller Ihres Motherboards nachschauen, auf welches Problem Sie das Piepen aufmerksam machen will. Dreimaliges Piepen in gleicher Tonfolge kann beispielsweise bedeuten, dass Ihr Monitorkabel nicht richtig angeschlossen ist, oder ein anderes peripheres Gerät einen Schaden hat.
PC fährt nicht hoch - Ausschlussverfahren
Mit bestimmten Maßnahmen können Sie oft auch selbst die Fehlerquelle ermitteln, wenn der Rechner piept, oder dieser gar nicht erst hochfährt.
- Sie können über das Internet-Café, bei Freunden oder im Telefonat mit diesen, falls diese im Internet sind, mithilfe der Modellnummer und des Herstellers die Person bitten, unter der bestimmten Piep-Tonfolge kurz nachzuschauen, wo das Problem liegen könnte. Liegt das Problem, dass der Rechner piept und nicht mehr hochfährt, nicht an lockeren Steckverbindungen, können auch interne Probleme das Piepen verursachen.
- Ob sich intern eine Verbindung gelöst hat, können Sie überprüfen, indem Sie das Seitenteil abnehmen. Evtl. benötigen Sie einen Schraubenzieher zum Lösen der Schrauben, modernere PCs verfügen über Schrauben, Sie die einfach mit den Fingern lösen können.
- Intern, dort wo Sie ansonsten von außen den Monitorstecker einstecken, offenbart sich Ihnen von innen die Grafikkarte, mit der Ihr Monitor verbunden ist. Überprüfen Sie, ob die Verbindung zum Motherboard besteht, indem Sie die Steckverbindung dieser Grafikkarte zum Motherboard kurz mit Vorsicht und leichter Kraft gerade in die Verbindung drücken. Häufig besteht schlicht kein Kontakt zwischen internen PC-Bausteinen, da diese sich hin und wieder lockern. Ist die Verbindung zwar intern oder extern vorhanden, die Kontakte allerdings sind nicht miteinander verbunden, piept der Rechner und fährt nicht mehr hoch.
- Überprüfen Sie direkt auch die oft schmalen flachen Arbeitsspeicherbänke, die in das Motherboard gesteckt sind. Oft gibt das Motherboard des Rechners, wenn es piept, Ihnen damit die Information, dass von beispielsweise zwei Speicherbänken des Arbeitsspeichers eine defekt ist und daher der Rechner wegen eines beispielsweise Kurzschlusses oder Ausfalls einer Bank nicht hochfährt.
- Neben dem oberflächlichen Verbindungs- und Kontaktcheck sollten Sie jeweils eine Speicherbank entfernen und überprüfen, ob der Rechner danach nicht mehr piept und statt dessen regulär mit weniger Arbeitsspeicher wieder hochfährt. Sie können das defekte Teil selbst ersetzen.
- Sollten Sie alle Fehlerquellen mithilfe der Information, die Ihnen das Piepen gibt, dieses nicht beendet sein, und der Rechner fährt immer noch nicht hoch, kann auch das Piepen auf ein fehlerhaftes, statt auf ein nicht mit Kontakt verbundenes Teil, hinweisen. Es kann passieren, dass Ihre Grafikkarte ebenfalls defekt ist, sodass auch hier Sie beim Ausschlussverfahren überprüfen sollten, ob das Piepen von der lockeren Verbindung her stammt oder ob auch hier das Bauteil defekt ist.
- Haben Sie einen alten PC, können Sie die Grafikkarte nach dem Lösen der Schraube zur Befestigung aus dem Motherboard gerade ziehen und die Ersatz-Grafikkarte einsetzen und anschrauben. Verbinden Sie Strom, Monitor und Co. regulär miteinander und schalten Sie den Rechner ein. Wenn der Rechner nicht mehr piept und hochfährt, haben Sie das Problem erfolgreich behoben.
Gehen Sie schrittweise vor und identifizieren Sie zuerst mit Ihrem individuellen Motherboard-Modell und dem Hersteller Ihre Systemkomponente. Mit der Information zur Fehlerquelle können Sie gezielt das problematische Bauteil schnell ermitteln und feststellen, ob dieses defekt ist, oder ob der Kontakt mit dem Motherboard des Rechners nicht bestand.
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