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Pappelarten - Wissenswertes über die Bäume

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In den Auen leben Pappeln.
In den Auen leben Pappeln.
In den Flussauen ragen Pappeln bis zu 35 Metern in die Höhe. Ihr dichtes Laub spendet im Sommer Schatten beim Picknick und dazu liefert der Baum wertvolles Holz. Auch die Blüten werden als Heilmittel geschätzt. Wissenswertes über die verschiedenen Pappelarten sammelten schon die alten Griechen. Die schnell wachsenden Bäume erkennt jeder an ihren geraden Stämmen.

Pappelarten und ihre Verbreitung

  • Es sind weit über 30 Pappelarten bekannt, die sich auf der nördlichen Erdhalbkugel verbreitet haben. Ihr Vorkommen reicht von den subtropischen Gebieten in China bis in die kalten Zonen der Tundra in Sibirien und nach Alaska. 
  • Pappeln lieben feuchte Böden mit Sand und Lehm. Da sie Überschwemmungen gut verkraften, sind die Bäume häufig an Flüssen zu sehen. Wieder hergestellte Auen werden bevorzugt mit Pappeln bepflanzt. Diese bilden keine tiefen Wurzeln und wachsen enorm schnell. So halten die Pflanzen in den Auen den Boden fest und sichern das Gebiet bei Überschwemmungen.
  • Auch an Straßen sind Pappeln in Form von Alleen gern gesehene Schattenspender. Die leicht zu vermehrenden und rasch wachsenden Bäume liefern zudem viel nachgefragtes Holz, das leicht zu beschaffen ist, da Pappelarten an vielen Standorten gezogen werden können. 
  • Wirtschaftlich genutzt werden Pappelarten in Amerika und Europa. Besonders in Mittel- und Südeuropa werden die Bäume intensiv als Holzlieferant genutzt. 

Beschreibung der europäischen Pappelarten

  • In Europa sind vier Pappelarten verbreitet. Die Silberpappel (populus alba) und die Graupappel (polulus canescens) sind in ganz Europa verbreitet. Aus Süd- und Mitteleuropa stammen die Schwarzpappel (populus nigra) und die Zitterpappel (populus tremula). 
  • Alle verfügen über einen grauen Stamm und werden bis zu 35 Meter hoch. Lediglich die Graupappel bringt es auf bis zu 20 Meter. Feuchte frische Böden werden von allen Pappelarten bevorzugt, sodass diese oft in Auen zu sehen sind. Auch an Straßen und in Parkanlagen mit sandigem und lehmhaltigem Boden fühlen sie sich wohl. 
  • In der Zeit von März bis April ist die Blütezeit, die noch vor der Laubbildung beginnt. An den Zweigen zeigen sich dann helle rötliche Kätzchen. Da sich die Kätzchen in den oberen Regionen der Bäume befinden, bekommen Menschen sie kaum deutlich zu sehen. Der dann entstehende süße milde Duft wird von den grünlichen bis braunen, klebrigen Knospen verbreitet. Bestäubt werden die Pappeln durch den Wind, der die hoch oben befindlichen Samen weit verstreuen kann.  

Wirtschaftliche Nutzung der Bäume

  • Da sich alle Pappelarten schnell und einfach vermehren lassen, rasch und sehr hoch wachsen und dazu einen relativ geraden Stamm besitzen, sind ihre Hölzer sehr gefragt. Das weiße bis gelbliche Holz ist weich und beständig, sodass es einfach weiter verarbeitet werden kann. 
  • Pappelholz entzündet sich weniger leicht als andere Holzsorten. Deshalb wird es gerne zu Zündhölzern verarbeitet, welche nicht so rasch herunterbrennen. 
  • Außerdem finden Pappeln Verwendung als Brennholz und Streu für die Tierhaltung. Da das Holz keine ätherischen Öle enthält, können auch Ställe von Kleintieren damit ausgestreut werden. 
  • Als Biomasse sind Pappeln wegen des schnellen Wachstums und der einfachen Verarbeitung ins Visier geraten. Gefällte Bäume lassen sich sehr schnell erneuern und liefern sehr schnell wieder das wertvolle Holz. 
  • Medizinisch ist besonders die Zitterpappel interessant. Seit der Antike wird sie als Heilpflanze genutzt. Aus den Knospen werden Salben und Tees hergestellt. Die Wirkstoffe zeigen ihre Wirkung bei Beschwerden beim Wasserlassen, Muskel- und Rheumabeschwerden und Entzündungen im Bereich von Mund und Rachen.  
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