Es gibt eine Reihe von Palmen, die sich nicht nur südlich der Alpen gut für die Auspflanzung eignen. Einige wie die Sabal minor und die Nadelpalme Rhapidophyllum hystrix kommen selbst mit extrem rauen Regionen zurecht. Dabei ist die Nadelpalme die wohl frosthärteste Palme schlechthin.
Was man beim Palmenauspflanzen beachten sollte
Auch als "Palmenneuling" können Sie das Projekt Palmengarten ohne größere Probleme starten. Einige Punkte sollten sie dabei beachten.
- Die Wahl der Palmensorte ist hier von Bedeutung. Bei einer Palme, die Sie im Topf auf der Terrasse oder im Wintergarten halten wollen, gilt das bedingt. Hier achten Sie besonders auf die mögliche Wuchshöhe und erforderliche Standorte.
- Beim Auspflanzen im Garten oder in große Kübel im Freien spielt das Wetter am Ort eine wichtige Rolle. Raue Klimazonen mit längeren Frostperioden erfordern winterharte Palmensorten. Ein weiterer Vorteil von recht robusten Exemplaren ist deren Pflegeleichtigkeit.
- Der Zeitpunkt der Auspflanzung ist nicht unwichtig. Ein Pflanzen im zeitigen Frühjahr ermöglicht es der Palme, sich an die neuen Bedingungen anzupassen. Ein Spezialdünger wird empfohlen, um die Entwicklung des Wurzelballens zu beschleunigen.
Palmenerde kaufen oder selbst herstellen
Ein idealer Standort im Garten wäre ein Platz in der Nähe einer schützenden Mauer oder des Hauses. Neben einem Temperaturvorteil hat die Palme noch einen guten Windschutz.
- In unseren Breiten stellt Staunässe für Palmen eines der größten Probleme dar. Palmenerde sollte daher zum einen möglichst durchlässig sein und zum anderen eine gute Wasserversorgung über einen längeren Zeitraum ermöglichen.
- Wenn Sie Palmen im Topf kaufen, dann sitzen die Wurzeln in einem entsprechenden Pflanzsubstrat. Beim Umtopfen oder Auspflanzen in den Garten achten Sie auf die Erde am Pflanzort. Gegebenenfalls helfen Sie mit Palmenerde oder einer Erdmischung nach.
- Kaufen Sie Palmenerde im Gartencenter, kostet diese etwas mehr als herkömmliche Pflanzerde. Das Substrat enthält beispielsweise Kokosfasern zur Regulierung der Wasserversorgung. Hochwertige Palmensubstrate enthalten noch Agrosil, einen Spezialdünger. Eine Langzeitdüngung reicht für 10 Wochen. Gute Palmenerde enthält zusätzlich Lavasteine/Perlit, die dem Auflockern der Erde und als Wasserspeicher dienen.
Erde für Palmen können Sie selbst herstellen. Mischen Sie etwa 70 Prozent guter Garten- oder Pflanzerde (möglichst in Gärtnerqualität) mit 30 Prozent Sand und speziellen Zusatzstoffen. Dazu eignet sich sehr gut Vulkan-/Lavagestein.
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