Botanisches zu Kokospflanzen
Die Kokospalme oder Kokosnusspalme (Cocos nucifera) gehört zu den Palmengewächsen. Sie ist eine der ältesten Pflanzen, die von Menschen angebaut werden. Die Menschheit kultiviert die Pflanzen seit mindestens 3.000 Jahren.
Die Palmen haben eine unverwechselbare Besonderheit. Ihr Stamm besteht aus undifferenzierten Zellen, die sich theoretisch unbegrenzt teilen können. Die Sprossachse wächst in der Natur unverzweigt bis zu einer Höhe von 20 bis 25 Metern. Dort bilden sich Blätter und Blüten.
Kokospalmen haben keine Äste. Die Blüten wachsen wie die Blätter (Wedel) direkt am Stamm. Ausgewachsene Palmen haben Blätter von einer Länge bis zu sieben Metern, die über zehn Kilogramm wiegen.
Ab einem Alter von sechs Jahren blüht die Palme. Die weiblichen Blüten öffnen sich zwei Wochen nach den männlichen, deshalb entstehen die Steinfrüchte in der Regel durch Fremdbestäubung. Die Palmen tragen über 70 Jahre ständig Früchte in unterschiedlichen Reifestadien.
Für die Menschen in den Tropen haben Kokospalmen eine große Bedeutung. Sie nutzen das Holz der Stämme, die Fasern der Früchte, die Kerne und die darin befindliche "Milch". In Europa sind die Fasern als Dämmstoff begehrt und das Hochblatt, welches die Blüten umgibt, nach dem Verholzen als "Kokosblatt" in der Floristik.
Merkmal |
Hinweis |
---|---|
Wissenschaftlicher Name |
Cocos nucifera |
Familie |
Palmengewächse |
Wuchs |
schlanker Stamm mit Blattschopf |
Blütezeit |
blüht ab dem 6. oder 7. Jahr ständig |
Geschlecht |
Zwitter, aber zweihäusig je Blütenstand 40 weibliche und über 10.000 männliche Blüten |
Bestäubung |
Fremdbestäubung |
Erntezeit |
laufend |
Früchte |
runde faserige Steinfrüchte Kern essbar |
Ansprüche der Pflanzen
Die Heimat der Pflanzen sind die Tropen. Dies müssen Sie unbedingt berücksichtigen. Wenn die Grundvoraussetzungen nicht stimmen, kommt es nicht darauf an, wie Sie die Pflanze pflegen, sie geht ein oder kümmert.
- Einen Standplatz mit viel Sonne auswählen.
- 12 Stunden am Tag mit 1000 bis 2000 Lux sind erforderlich.
- Mindestens 20 Grad Umgebungstemperatur ist notwendig.
- Für hohe Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 Prozent sorgen.
- Palmenerde oder mit Sand vermischte Gartenerde ist das optimale Substrat.
Wie man die Palme am besten pflegen kann
Das Pflegen der Kokospflanze ist unproblematisch, sofern sie ausreichend Licht bekommt und die Luft feucht ist. Man kann eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit durch tägliches Besprühen der Blätter ausgleichen. Besser ist es, wenn Sie für die Pflanzen einen Luftbefeuchter aufstellen. Idealerweise steht die Palme in einem Glashaus, in dem es ohne Probleme möglich ist, für ausreichende Feuchtigkeit zu sorgen.
Verwenden Sie zum Gießen und Besprühen lauwarmes kalkfreies Wasser. Geben Sie im Sommer alle 14 Tage einen Grünpflanzendünger in das Gießwasser.
Checkliste für die Pflege:
- Von Mai bis September täglich reichlich mit lauwarmem Wasser gießen.
- Eventuell Blätter mit Wasser besprühen.
- Wurzeln nicht im Wasser stehen lassen.
- Alle 14 Tage Volldünger geben.
- Höchstens alle drei Jahre umtopfen.
- Obere Hälfte der Nuss muss aus der Erde herausschauen.
Überwintern der Kokospalme
Der Winter ist eine echte Herausforderung für den Palmenliebhaber. Das Problem, wie man die Palmen am besten über den Winter bringen kann, ist schwierig zu lösen. Ohne künstliches Licht ist dies kaum möglich. Kokospflanzen brauchen auch im Winter mindestens zwölf Stunden Helligkeit von über 1.000 Lux.
Raumtemperaturen von 18 bis 20 Grad sind in modernen geheizten Wohnungen in der Regel kein Problem. Problematisch ist die hohe Luftfeuchtigkeit, welche die Kokospalmen benötigen, um keine braunen Blattspitzen zu bekommen. Im Winter droht Schimmel an den Wänden, wenn die Luft so feucht ist, wie Palmen es lieben. Ein Gewächshaus ist am besten geeignet.
Die Pflanzen sind von Oktober bis April in einer Ruhephase. Die Erde darf trotzdem nicht austrocknen. Es genügt meist, einmal in der Woche zu gießen. Geben Sie in dieser Zeit keinen Dünger.
Das Pflegen der Kokospalme ist kein Problem. Allerdings ist es schwierig, einen Standort zu finden, an dem die Luft ausreichend feucht ist.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?