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Orffsche Instrumente - so verwenden Sie sie im Kindergarten

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Die Instrumente müssen nicht farbig sein.
Die Instrumente müssen nicht farbig sein.
Nicht in jedem Kindergarten wird eine musikalische Früherziehung angeboten, denn viele Betreuer vermuten besorgt eine eigene, unzureichende, musikalische Grundbildung. Dabei bieten Orffsche Instrumente ein ideales Handwerkszeug, um die musikalische Früherziehung zu fördern. Viele Musikhäuser bieten entsprechende Fachliteratur, sowie Instrumente an. Orffsche Instrumente bilden ein Fundament für den Musikunterricht in Kindergarten und Grundschule und Kindern macht es Spaß, Xylofone, Glockenspiele, Trommeln, Triangeln und viele weitere Kleininstrumente auszuprobieren. Auch viele Kinderliederbücher geben Tipps, um Orffsche Instrumente kindgerecht in einen Musikunterricht zu integrieren.

Lernen Sie Orffsche Instrumente zunächst kennen

  • Wenn Sie in einem Kindergarten arbeiten, probieren Sie zunächst einmal einfache Rhythmusinstrumente, wie z. B. Schellenkranz und Trommeln aus. Üben Sie deren Einsatz nach Kinder-Cd`s, die nur mit einer Harmonie, den Akkorden G-Dur oder C-Dur, später in der Kombination F-Dur/C-Dur gespielt werden. Versuchen Sie das Instrument kennen zu lernen und den Rhythmus mitzuschlagen.
  • Eine einfache Liedbegleitung wird Ihnen Mut machen, mehr auszuprobieren. Musikalische Früherziehung im Kindergarten, mit Orffschen Instrumenten sind beispielhaft für eine gute Gehörschulung und Harmonielehre. Neben der Konzentrationsförderung werden rhythmisches Verständnis, teambezogenes Agieren und Freude an Musik geweckt.
  • Bereits 1950 entstanden die ersten Bücherbände zu dem Orffschen Werk: "Musik für Kinder", die nach dem Musikpädagogen Carl Orff benannt wurden. Im Ursprung wandte sich Carl Orff zwar an die Altersgruppen zwischen 6 und 14 Jahren, doch hat die Erfahrung gezeigt, dass auch jüngere Kinder, im Vorschulalter begeistert an leichteren Musikübungen teilnehmen.
  • Stellen Sie für den Kindergarten einige Instrumente zusammen, wie z. B. ein Sopranglockenspiel, Triangeln mit verschiedenen Tonhöhen, Handtrommeln mit Stellschrauben, einige Cymbeln, Holzblocktrommeln, Schellenrassel und für Fortgeschrittene ein Altglockenspiel. Vergessen Sie nicht, ausreichend Schlegel zu kaufen, die zum Teil aus Filz und zum Teil aus Holz bestehen sollten.

Beachten Sie beim Einkauf der Instrumente einige Dinge

  • Kaufen Sie für die Glockenspiele Schlegel, die zweiseitig gearbeitet sind. Zum einen aus Hartgummi und zum anderen aus Filz bestehen. Durch die unterschiedlichen Schlegel, Holz, Hartgummi und Filz lassen sich verschiedene Klangtöne erzeugen. Achten Sie bei den Schlegeln, die Sie für die Triangel kaufen, darauf, dass sie nicht zu dick sind und vor allem, dass sie einen Haltegriff aus Holz aufweisen.
  • Eine Holztrommel ähnelt einem dicken, langen Holzbrett, dass an seinen Längsseiten gut ausgehöhlt sein sollte. Beachten Sie, dass diese Aushöhlung nicht nur ausgesägt, sondern tief genug ausgebohrt ist. Interessant ist auch, wenn eine Holztrommel an den beiden Seiten unterschiedlich stark ausgebohrt wurde.
  • Eine Rahmentrommel, gibt es mit und ohne Schellenring. Für den Kindergarten eignet sich eher die Rahmentrommel ohne Schellenring. Achten Sie darauf, dass die Stellschrauben, die sich um den Holzrahmen ziehen, das Fell der Trommel nicht überragen, denn sonst stößt man beim Musizieren stets daran.

Lernen Sie selber Orffsche Instrumente zu spielen

  • Die schwierigsten Orffschen Instrumente sind das Glocken- und Altglockenspiel. Nehmen Sie den Stiel des Schlegels locker zwischen Zeigefinger und Daumen. Die übrigen Finger liegen locker gewölbt über dem Schlegelende. Schlagen Sie locker und zart aus dem Handgelenk und nicht aus dem Oberarm. Achten Sie darauf, dass der Schlägel das Instrument nur kurz berührt. Halten Sie den Schlegel stets 1 bis 2 cm über dem Instrument.
  • Lernen Sie, die Triangel nur gezielt nach der ablaufenden Musik und dessen Rhythmus einzusetzen. So wie beim Glockenspiel halten Sie den Schlegel und schlagen die Triangel nur zart an, um musikalische Akzente zu setzen. Überbrücken Sie mit der Triangel die Musikpausen. Den Einsatz mehrerer Triangeln sollten Sie erst angehen, wenn Sie mit einer Triangel gut geübt sind.
  • Ein Xylofon lässt sich leichter bedienen. Benutzen Sie einen Filzschlegel und arbeiten Sie mit Ihrem Unterarm. Damit der Ton federn kann, gilt auch hier, dass Sie den Schlegel nicht aufliegen, sondern nur kurz anschlagen lassen. Bei laut zu spielenden Stücken kann ein Holzschlägel notwendig werden. Um tiefere Töne zu erwirken, werden Sie ein Altxylofon benötigen.
  • Kinder lieben die Schellen, sowie die Schellenrasseln. Allerdings sollten Sie diese nur einsetzen, wenn die Musikstücke z. B. vom Reiten, Schlittenfahren, Tanzen oder Fahren berichten. Holzblocktrommeln können Sie einsetzen, wenn es darum geht, durch Klopfen das Kommen einer Gestalt zu demonstrieren, denn diese Trommeln zeichnen sich durch einen peitschenähnlichen, lauten Klang aus.
  • Cymbeln klingen, wenn sie aneinander geschlagen werden, kräftig und wenn sie mit einem Schlägel angestupst werden zart. Wichtig ist, dass Sie die Cymbeln an ihrem Lederriemen so festhalten, dass dieser durch eigene Spannung in Ihrer Hand bleibt und die Cymbeln schwingen lässt. Für ein Metallophon benötigen Sie dickere Metallstäbe, denn sie klingen eine ganze Oktave tiefer als die oben genannten Glockenspiele. Ihr Klang hört sich vollendet rund an.
  • Nachdem Sie mit einer Kinderlieder CD und den verschiedenen Orffschen Instrumenten gelernt haben, mit ihnen gut umzugehen, werden Sie die Kinder im Kindergarten anleiten können. Beginnen Sie zunächst, Kinderlieder zu lernen und führen Sie der Reihe nach die verschiedenen Instrumente ein, bis jedes Kind sie einmal ausprobiert hat. Wenn Sie so Schritt für Schritt vorgehen, wird es Ihnen und auch den Kindern leicht fallen, Orffsche Instrumente als Begleitung für Lieder und Musikstücke einzusetzen.
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