Welche Instrumente zu den Carl-Orff-Instrumenten zählen
- Das Glockenspiel in Sopran und Alt besteht aus Metallstäben oder auch -platten, die dank unterschiedlicher Länge verschiedene Töne spielbar machen. Um das Glockenspiel erklingen zu lassen, werden zwei Schlägel verwendet.
- Metallofone in Alt/Tenor, Bass und Sopran sind die übergeordnete Gruppe der Glockenspiele. Zu ihnen zählen auch noch andere Arten wie etwa das Vibrafon oder das Fangxiang.
- Beim Xylofon (Sopran, Alt/Tenor oder Bass) liegt der Unterschied zum Metallofon im Material. Xylofone besitzen Stäbe oder Platten aus Holz, nicht aus Metall.
- Klingende Stäbe, Klangstäbe oder Klanghölzer sind zwei Stäbe von etwa 20 - 30 cm Länge. Sie bestehen entweder aus Holz oder (verstärktem) Kunststoff.
- Bei Pauken handelt es sich um große, runde oder auch eckige Trommeln aus Holz.
- Weitere Trommeln aus dem Orff-Schulwerk sind Schellentrommeln (Tamburin) oder auch Holzblocktrommeln (ein Holzblock, der mit einem Stab geschlagen wird).
- Außerdem gibt es den Schellenring (ähnelt einem Tamburin, ist jedoch nicht mit Fell bespannt) und Schellen (eine Art Glocke, die geschlagen wird).
- Daneben gibt es noch Rasseln, Triangeln, Kastagnetten und Maracas.
Positiver Nutzen dieser Musiklehre
- Carl Orff war der Ansicht, dass das Spielen mit Musikinstrumenten einen Ausdruck des Körpers und der Seele darstellt.
- Daher ist es wichtig, bei Kindern sehr früh mit dem Instrumentalunterricht zu beginnen, der auch bei der Selbstgestaltung helfen kann.
- Aber auch in der Sozial-, Sonder- und Heilpädagogik finden sich Einsatzmöglichkeiten.
- So wird Musiktherapie, die an die Idee Orffs angelehnt ist, etwa bei autistischen Kindern eingesetzt, um die Beziehungsfähigkeit zu steigern.
- Inzwischen sind solche Methoden der Musiktherapie vielerorts anerkannt und werden in speziellen Einrichtungen praktiziert.
- Aber nicht nur in der Therapie, sondern auch in der schulischen Entwicklung wird mit Glockenspiel, Pauken und Trommeln musiziert.
- Viele Kinder werden in der Grundschule mit den Instrumenten bekannt gemacht und gestalten so den Musikunterricht selbst.
Warum gerade Kinder vom Umgang mit den Instrumenten profitieren
- Der Umgang mit den Carl-Orff-Instrumenten ist relativ einfach. Entweder gibt es zwei Instrumente, wie etwa Rasseln oder Klangstäbe, die alleine oder zusammen gespielt werden, oder man bedient nur ein Instrument, wie etwa beim Xylofon.
- Außerdem müssen die Kinder nicht darauf achten, dass sie einen Ton treffen, wie etwa bei einer Geige. Sie schlagen einen Metallstab und ein "fertiger" Ton erklingt. Das macht das Erlernen leichter.
- Dadurch gewinnen die Kinder Spaß am Musizieren und nach der Kennenlernphase mit den Instrumenten kann begonnen werden, das Lesen von Noten zu üben.
- So erhalten die Schüler einen ersten Bezug zur Musik und Notation.
- Sie entfalten sich dadurch nicht nur besser, sondern werden im späteren Leben einen engeren Bezug zur Musik haben.
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