Probleme, die durch E10 entstehen können
Auch herkömmlicher Kraftstoff wurde schon mit Ethanol gemischt. Die Höchstgrenze für die Zumischung beträgt 5%, bei E10 darf bis zu 10% Alkohol zugemischt werden. Es ist also nicht so, dass Ihr Motor nicht ohnehin mit Ethanol in Berührung kommt. Sie betreten also kein Neuland, wenn Sie den Kraftstoff tanken.
- Da Alkohol einen geringeren Energiegehalt hat als Benzin, enthält also jeder Liter des E10 Kraftstoff etwas weniger Energie als herkömmlicher Kraftstoff. Rechnerisch kann das zu einem Mehrverbrauch von maximal 1,9% führen. Praxistests haben bisher einen höheren Verbrauch von höchsten 1,6% nachgewiesen. Kleine Änderungen in der Fahrweise führen zu deutlich größeren Schwankungen im Verbrauch.
- Rein theoretisch kann der geringere Energiegehalt des Kraftstoffs auch zu einem Leistungsverlust führen. Es gibt zwar keinen Praxistest mit dem Opel Corsa D, aber alle Tests, die bisher mit anderen Modellen durchgeführt worden sind, haben keinen messbaren Leistungsverlust ergeben. In dieser Hinsicht dürfen Sie also beruhigt sein.
- Die Schäden, die durch den Biokraftstoff auftauchen können, sind bekannt. Es handelt sich dabei um Materialunverträglichkeiten. Manche Dichtungen lösen sich in Alkohol an und Leichtmetall kann korrodieren. Da jeder Hersteller weiß, welches Material in seinem Auto verbaut wurde, kann er mit Sicherheit sagen, ob der Motor den Biokraftstoff vertragen wird.
Opel Corsa D und Biokraftstoff
- Laut dem Hersteller Opel gibt es keine Probleme mit dem Corsa D, wenn er mit E10-Kraftstoff gefahren wird. Solche Probleme können nur bei den Modellen Vectra C, Signum und Zafira B auftreten. Dieser Aussage dürfen Sie, wie ausgeführt, beruhigt vertrauen.
- Sollten Sie Ihr Fahrzeug allerdings nachträglich mit einer Standheizung ausgerüstet haben, die über den Kraftstoff aus dem Tank des Wagens betrieben wird, könnte es mit der Standheizung ein Problem geben. Wenden Sie sich an den Hersteller der Standheizung, ob Sie Biokraftstoff für die Heizung verwenden dürfen.
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