Bioethanole wie E85 spielen eine immer größere Rolle bei dem Betanken von Kraftfahrzeugen. Im Januar 2007 trat in Deutschland das Biokraftstoffquotengesetz in Kraft, nach welchem dem Benzin bis zu 5% Bioethanol beigemischt sein müssen. Ende 2010 wurde beschlossen den bisherigen Anteil von 5% auf 10% zu erhöhen.
Der Biokraftstoff E85
- Eingeführt wurden Biokraftstoffe aus Gründen der höheren Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit.
- E85 gibt es bereits seit 2005 in Deutschland.
- Der Biokraftstoff E85 dient als kompletter Benzinersatz oder auch Benzinzusatz in Kraftfahrzeugen.
- Das E steht für Ethanol, während die dahinterstehende Zahl aussagt, welcher Prozentanteil dem Benzin an Ethanol dazugemischt wurde.
- E85 besteht also zu 15% aus normalem Benzin und zu 85% aus wasserfreiem Bioethanol.
- Bioethanol unterliegt nicht der Mineralölsteuer, was bedeutet, dass Sie beim Tanken von E85 zu 85% (der Anteil des Bioethanols) steuerbegünstigt sind und E85 somit kostengünstiger als herkömmliches Benzin ist.
- Durch die hohe Oktanzahl („Klopffestigkeit“) des E85 wird eine höhere Motorleistung als mit normalem Benzin erzielt, weshalb E85 auch für den Motorsport interessant ist.
So tanken Sie richtig
- Den Biokraftstoff E85 dürfen Sie als kompletten Benzinersatz nur dann tanken, wenn Sie ein sogenanntes Flexible-Fuel-Vehicle (FFV) besitzen oder aber Ihr Fahrzeug auf den Verbrauch von E85 umgerüstet wurde.
- Flexible-Fuel-Fahrzeuge sind an den Kraftstoff angepasst und Sie können sowohl Benzin, Methanol, Ethanol als auch Gemische aus diesen Stoffen bedenkenlos tanken.
- Große Automobilhersteller wie zum Beispiel Audi, Opel, Renault und Ford stellen Flexible-Fuel-Fahrzeuge her.
- Für Fahrzeuge aus der Schadstoffklasse 1-4, welche einen Ottomotor besitzen, können Sie bis zu 30% E85 beimischen.
- Dies wirkt sich in der Regel nicht negativ auf die Standfestigkeit des Motors aus.
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