So pflegen Sie Ihren Obstbaum
- Jeder Hobbygärtner wünscht sich, dass seine gepflanzten Obstbäume jedes Jahr leckere Früchte tragen.
- Zur Pflege gehört daher, dass man dafür sorgt, dass der Obstbaum frei von (massenhaften) Schädlingen bleibt. Ist der Befall zum Beispiel mit Blattläusen noch gering, kann man diese oft mit Hausmitteln wie Seifenlauge oder Brennnessellauge in Schach halten.
- Ob Sie vorsorglich gegen Maden in den Süßkirschen spritzen wollen, müssen Sie natürlich selbst entscheiden. Dies hängt beispielsweise auch mit dem Befall in Ihrer Gegend ab. Erkundigen Sie sich im Fachmarkt, welche Spritzmittel wann ausgebracht werden dürfen.
- Einen frisch gepflanzten Obstbaum müssen Sie zunächst regelmäßig und ausreichend gießen, damit der Baum gut anwächst. In späteren Jahren kann diese Arbeit entfallen, da der Baum gut einwurzelt ist und sich aus dem Boden mit genügend Feuchtigkeit versorgen kann - extreme Trockenperioden natürlich ausgenommen.
- Gerade bei Süßkirschen werden Sie das Problem haben, dass sich Vögel an den reifen Kirschen bedienen. Besonders ärgerlich ist dabei, dass Amseln, Tauben und Stare die Süßkirschen oft nur anpicken und dann herunterwerfen. Schützen Sie also Ihre Ernte durch Netze oder glänzende Bänder, die Sie zur Abschreckung in den Baum hängen.
- Einen besonderen Frostschutz benötigt der Süßkirschenbaum übrigens nicht, er ist in Mitteleuropa winterhart.
- Allerdings ist es gerade beim Süßkirschenbaum wichtig, diesen richtig zu schneiden.
Süßkirschen richtig schneiden
- Die richtige Zeit für den Pflegeschnitt ist bei Süßkirschen, im Gegensatz zu vielen anderen Obstbäumen wie Apfel und Birne, die eigentlich das ganze Jahr über geschnitten werden können, der Herbst.
- Um Pilzinfektionen und allgemein einem starken Schädlingsbefall vorzubeugen, sollte der Obstbaum einen lichten Aufbau haben, damit die Sonne durch die Äste scheinen kann. Dies ist vor allem in der Krone wichtig.
- Äste, die nach innen wachsen, sollten gekappt werden.
- Außerdem kann man im Obstbaum Äste entfernen, die andere, gut ausgebildete Zweige behindern und keine Blüten tragen.
- Vermeiden Sie außerdem starke Verzweigungen, schneiden Sie einen der beiden Äste dann weg.
- Dies gilt auch für parallel wachsende und sich überkreuzende Äste.
- Entfernen sollten Sie vor allem auch sogenannte Wassertriebe. Dabei handelt es sich um Äste, die senkrecht nach oben schießen und dabei weder Blüten noch Blätter hervorbringen.
- Entfernen oder kappen Sie im Laufe des Frühjahrs und Sommers Zweige, die von Mehltau befallen sind oder Raupennester bzw. Gespinste aufweisen.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?