Apfelbaum pflanzen - das sollten Sie bedenken
- Bevor Sie einen Apfelbaum pflanzen, sollten Sie sich Gedanken über seine Ansprüche machen. Dabei sind nicht nur der Standort und die Bodenbeschaffenheit wichtig. Hier sollten Sie schon ein paar Jahre im Voraus denken. Ein ausgewachsener Obstbaum kann, je nach Sorte, durchaus eine Höhe von 15 m und seine Krone einen Durchmesser von 10 m erreichen.
- Auch die Wurzeln mit ihren unterirdischen Ausläufern können zu einem Problem, vielleicht sogar mit dem Nachbar, werden, ebenso wie über den Zaun ragende Äste von Obstbäumen. Zudem sollten Sie bedenken, dass ein Obstbaum sehr viel Licht schluckt und er besser nicht in unmittelbarer Nähe einer Terrasse gepflanzt werden sollte. Haben Sie sich für einen Apfelbaum entschieden, sollten Sie darauf achten, dass der Stamm gerade ist und eine gesunde Rinde aufweist. Die Seitenäste sollten gut verteilt und der Wurzelballen gut entwickelt sein.
So pflanzen Sie einen Obstbaum
- Der ideale Standort für einen Apfelbaum ist eine windgeschützte, sonnige Freifläche, am besten an einem Süd- oder Südosthang. Mulden und Senken kommen nicht für eine Pflanzung in Frage, da sich hier Kaltluft und Staunässe sammeln. Auch die Südseite eines Gemüsegartens ist ungeeignet, da der Baum bald die gesamte Gemüsefläche beschatten würde.
- Die unterschiedlichen Wuchsformen ermöglichen auch den Anbau in einem kleineren Garten. Sie können sich zwischen bestimmten Wuchs- und Erziehungsformen wie kleinkronigen Bäumen, Duo-Apfelbäumen oder Spalierobst entscheiden. Hierbei sollten Sie sich von einem Fachmann in einer Baumschule oder von einem Gärtner beraten lassen.
- Die günstigste Zeit einen Apfelbaum zu pflanzen, ist von Mitte Oktober bis April, während der gesamten Vegetationsruhe. Im Oktober und November gepflanzte Bäume sind bis zum Frühjahr schon sehr gut eingewurzelt. Bei Containerpflanzen ist auch die Frühjahres- und Herbstpflanzung am besten, sie können aber, außer bei Frost, ganzjährig gepflanzt werden.
- Bevor Sie nun den Apfelbaum pflanzen, sollten Sie den kompletten Wurzelballen gründlich wässern. In dieser Zeit heben Sie ein Loch aus, dass doppelt so tief und breit sein sollte wie der Wurzelballen. Die ausgehobene Erde kann mit Kompost, Stallmist oder Düngetorf gemischt werden, was die Wachstumsbedingungen deutlich verbessert. Falls um den Ballen ein Netz ist, müssen Sie das aufschneiden und entfernen. Auch faule Wurzelteile müssen entfernt werden. Anschließend die Wurzeln kurz anschneiden, dadurch können sie besser Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Nun setzen Sie den Baum so in das Pflanzloch, dass die Veredelungsstelle ca. 10 cm über der Erdoberfläche bleibt und füllen das Loch mit der gemischten Erde wieder auf. Die Erde um den Stamm herum richtig festtreten und kräftig wässern.
- Für einen besseren Halt ist es ratsam 1-2 Stützpfähle neben dem Stamm in den Boden zu schlagen und mit dem Stamm durch ein stärkeres Seil zu verbinden. Wenn der Baum richtig angewachsen ist und ausreichend Halt hat, können Sie die Pfähle wieder entfernen, da die Stricke mit der Zeit den Stamm verletzen könnten.
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