Was Sie benötigen
- Blähton oder Perlite
- OSB-Platten
- Randstreifen
- Abziehlatte
- Dämmplatten mit Nut und Feder
- Rieselschutzpapier
- Stich- oder Handkreissäge
Untergrund herstellen, bevor Sie die obere Geschossdecke dämmen
Der Untergrund der oberen Geschossdecke muss möglichst eben und tragfähig sein und sollte so wenig wie möglich schwingen, damit nicht jeder Schritt in der darunter liegenden Etage zu hören ist und Möbel sicheren Stand haben. Ein unebener Untergrund, wie eine alte Holzbalkendecke, kann mit einer Schüttung aus Blähton oder Perlite ausgeglichen werden, bevor es ans Dämmen geht.
- Bringen Sie zuerst einen Randstreifen an den Wandinnenseiten an. Der Randstreifen sollte so hoch sein wie die Schüttung + OSB-Platten + Dämmplatten.
- Markieren Sie an den Rändern die Höhe der beabsichtigten Schüttung als Orientierungshilfe.
- Legen Sie das Rieselschutzpapier über die alte Holzbalkendecke.
- Verteilen Sie den Blähton bzw. das Perlite gleichmäßig in der gewünschten Höhe so, dass die gesamte obere Geschossdecke bedeckt ist.
- Die Schüttung wird nun mit einer Abziehlatte oder einem sehr geraden, langen Brett abgezogen.
- Orientieren Sie sich beim Abziehen an den Markierungen an den Rändern.
- Auf die Schüttung werden mit Nut und Feder versehene OSB-Platten gelegt.
- Schneiden Sie die OSB-Platten mit der Handkreissäge passend zu.
Achten Sie darauf, dass an den Rändern mindestens 20 mm Abstand von den OSB-Platten zur Wand bleibt, sonst überträgt sich der Schall auf das ganze Haus.
Die obere Geschossdecke dämmen und behagliche Atmosphäre schaffen
Im Handel sind verschiedene Materialien zum Dämmen erhältlich, zum Beispiel aus Hartschaum oder Holzfaser. Achten Sie darauf, dass das Material ausdrücklich zum Dämmen von Fußböden geeignet und maximal 100 mm dick ist. Nun können Sie anfangen, die obere Geschossdecke zu dämmen:
- Legen Sie die Dämmplatten mit Stoß, d. h. um mindestens 1 m versetzt, nebeneinander auf den Boden. Die Anfangs- und Endstücke der Dämmplatten sollten mindestens 15 cm breit sein.
- Die Dämmplatten werden schwimmend verlegt, also nicht mit dem Untergrund verschraubt oder genagelt.
- Sieht das von Ihnen verwendete Verlegesystem Verbindungsleisten vor, lassen Sie etwa 3 mm Platz zur nächsten Leiste, da sich Holz - je nach Witterung - ausdehnt.
- Achten Sie auch beim Dämmen darauf, dass die Verlegeleisten mindestens 20 mm Abstand zur Wand haben wegen des Schallschutzes.
- Schneiden Sie die Dämmplatten mit der Stich- oder Handkreissäge passend zu.
Möchten Sie anschließend Parkett oder Laminat verlegen, sollten Sie vor dem Dämmen darauf achten, dass das von Ihnen gewählte Verlegesystem dafür geeignet ist.
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