Was Sie benötigen
- OSB-Holzplatten
- Richtschnur
- Keile
- Säge
- Leim
- Spachtel
- Hartholz
- Hammer
- Schrauben
- Bohrmaschine (bei Bedarf)
- Akkuschrauber
- Bits
- Holzschachtel
So werden OSB-Holzplatten verlegt
- Lagern Sie die OSB-Holzplatten mindestens zwei Tage im Verlegraum und heizen Sie diesen normal. So vermeiden Sie, dass sich das Holz später mehr als üblich verformt, und stellen sicher, dass Untergrund und OSB-Holzplatten im gleichen Dehnungszustand sind. Die Raumtemperatur sollte mindestens 12 °C betragen.
- Beginnen Sie mit dem Verlegen entlang der längsten Seite des Raumes in der linken Ecke. Spannen Sie eine Richtschnur.
- Wenn sich die OSB-Holzplatten der Umgebung angepasst haben, schneiden Sie von den Platten, die Sie für die erste Reihe verwenden, die Feder ab und legen diese so entlang der Wand, dass eine Dehnfuge von 15 mm verbleibt. Nutzen Sie dafür Holzkeile.
- Die weiteren Platten werden so verlegt, dass die mit Leim bestrichene Feder jeweils in die Nut der schon verlegten Platte gedrückt wird. Vermeiden Sie, dass dabei Kreuzfugen entstehen. Schlagen Sie die Feder der Platte, die Sie neu verlegen mit einem Hartholzklotz und einem Hammer in die Nut. Dabei muss Leim austreten, den Sie mit einem Spachtel sofort abziehen müssen.
Sie können diese OSB-Holzplatten ohne Verschraubung lassen, also schwimmend verlegen. Das ist für die Trittschalldämmung sinnvoll. Auf der anderen Seite führt die Bewegung der OSB-Holzplatten auf dem Untergrund dazu, dass es zu knarzenden Geräuschen kommt.
So werden Bodenplatten verschraubt
Der Boden wird so verlegt, wie es oben beschrieben ist. Zusätzlich werden die OSB-Holzplatten mit dem Untergrund verschraubt. Dazu gibt es zwei verschiedene Verfahren.
- Wenn Sie Spezialschrauben für das Verlegen von OSB-Holzplatten verwenden, müssen Sie nicht vorbohren. Diese Schrauben haben an der Spitze ein sich einschneidende Spitze und ein schneidendes Gewinde. In der Mitte ist ein Stück ohne Gewinde vorhanden - das Gleitstück - und darüber noch mal ein Gewindestück, das am Untergrund fixiert. Der Schraubkopf ist konisch geformt und versenkt sich automatisch in OSB-Holzplatten. Diese Schrauben können einfach in die OSB-Holzplatten hineingedreht werden. Es wird nicht vorgebohrt.
- Sie können OSB-Holzplatten auch mit normalen Holzschrauben verschrauben, die ein durchgehendes Gewinde haben. Auch bei diesen müssen Sie Schrauben mit Senkkopf verwenden, damit Sie die Schrauben ohne Probleme bündig in die OSB-Holzplatten versenken können. Wenn Sie Schrauben mit durchgehendem Holzgewinde verwenden, müssen Sie Löcher in der Dicke der Schraube vorbohren und dann die Schrauben eindrehen.
- Ungeeignet für OSB-Holzplatten sind Holzschrauben mit einem Hals, bei denen es kein Gewinde direkt unterhalb des Schraubkopfes gibt. Bei diesen Schrauben bewegen sich die OSB-Holzplatten und reiben am Hals. Das führt zu Geräuschen.
- Schrauben Sie die Platten am besten gleich beim Verlegen an den Untergrund fest. Dazu verwenden Sie einen Akkuschrauber und ein Bit, der fest in den Schraubkopf passt. In der Regel müssen Sie einen Kreuzschlitz- oder TZD-Stern-Bit für das Verschrauben von OSB-Holzplatten benutzen.
- Achten Sie darauf, dass Sie die Schrauben völlig im Holz zu versenken. Die dabei entstehende Vertiefung müssen Sie zuspachteln, wenn Sie einen weichen Boden (Teppichboden, PVC) darüber legen. Ist Laminat geplant, ist dies nicht nötigt, weil sich dann die Vertiefungen nicht abdrücken können.
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