Norddeutsche Sprache - gelassen und sympathisch
Die deutsche Küstenregion von Hamburg und Bremen bis zur Ost- und Nordsee ist nicht nur beliebt bei Urlaubern, sondern auch generell. Viele Menschen schwärmen von der gelassenen, bodenständigen Atmosphäre dort, die nicht zuletzt von der Sprache lebt. Oft könnte man einem Hamburger stundenlang zuhören, was sich nicht zuletzt im Erfolg des Auswanderers Konny Reimann zeigt, der aus Hamburg stammt und mit seinem breiten Dialekt ein Fernsehstar geworden ist. Doch im Hochdeutschen ist es etwas schwierig, den norddeutschen Dialekt unterzubringen, denn viele Wörter werden gar nicht erst verstanden - oder wissen Sie auf Anhieb, was "bannig" heißt oder was "Botten" sind? Einige populärere Wörter können Sie aber mühelos in Ihrer Alltagssprache unterbringen, wie Sie im Folgenden lesen.
Wörter aus dem Norden im Hochdeutschen verwenden
- Ein sehr bekanntes norddeutsches Wort, das unter anderem auch im Ruhrgebiet gebräuchlich ist, ist "Kirmes", was so viel wie "Rummelplatz" bedeutet. Kirmes ist mittlerweile sogar Teil von Wortneuschöpfungen - so hat jemand, der über eine ausgeprägte Mimik verfügt, beispielsweise "Gesichtskirmes".
- Auch ein paar Schimpfwörter aus dem Norddeutschen haben es ins Alltagsdeutsch geschafft - so weiß jeder, was ein Tölpel oder ein Dösbaddel ist. Diese Worte können Sie verwenden, ohne Unverständnis zu riskieren.
- Auch in den Haushalt haben es ein paar nordische Ausdrücke geschafft. Jeder weiß, dass Puschen Pantoffeln sind und dass ein Dutt ein Haarknoten ist. Auch der Pömpel, mit dem man Abflüsse reinigen kann, ist jedem ein Begriff.
- Zu guter Letzt gibt es natürlich auch ein paar norddeutsche Verben, die Sie problemlos verwenden können. Wenn Sie sich unterhalten, nennen Sie es "schnacken" oder "klönen"; wenn Sie etwas entwirren, sagen Sie "klamüsern".
Sie sehen: Viele Begriffe aus dem Norden lassen sich toll ins Hochdeutsche integrieren.
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