Woher kommt der Begriff "Neutralisation" in der Chemie?
- In der Chemie ist eine Säure das Gegenteil von einer Base. Gleichzeitig ist auch eine Base das Gegenteil von einer Säure.
- Wenn eine Base mit einer Säure reagiert, findet Neutralisation statt, da die beiden Stoffe ihre Wirkung gegenseitig aufheben. Den Punkt, an dem die Wirkung der Säure durch die Base aufgehoben wird, tituliert die Chemie als "Neutralisation". Oft wechselt ein Gemisch zum Beispiel die Farbe, welches als Indikator für die stattgefundene Neutralisation gilt.
Ein Beispiel für die Neutralisation in der Chemie
Der Prozess der Neutralisation in der Chemie lässt sich gut anhand der Reaktion von Salzsäure mit Natronlauge erklären.
- Natronlauge und Salzsäure sind zwei stark ätzende Stoffe. Werden diese Stoffe jedoch miteinander gemischt, so erhält man die harmlosen Stoffe Wasser und Kochsalz.
- Dies geschieht, da die OH--Ionen aus der Natronlauge mit den H3O+-Ionen aus der Salzsäure zu zwei Wassermolekülen reagieren. Als zweites Reaktionsprodukt wird Natriumchlorid (Kochsalz) gebildet.
- Der Vorgang der Neutralisation in der Chemie ist eine exotherme Reaktion, was bedeutet, das Wärmeenergie frei wird.
- Die Neutralisation wird in der Chemie oft dazu genutzt, um eine starke Säure zu neutralisieren. Auch der menschliche Körper nutzt diese Strategie. In unserem Magen befindet sich Magensaft der Magenschleim enthält. Dieser saure Magenschleim würde eigentlich die menschliche Magenwand angreifen, wenn diese nicht einen basischen Schutzfilm entwickelt hätte, welcher die Magenwand vor den Angriffen des Schleims beschützt, da Neutralisation stattfindet. Die Drüsen des Schutzfilms der Magenwand produzieren Natriumhydrogencarbonat, welches den sauren Magenschleim neutralisiert.
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