Nerzöl - ein Nebenprodukt der Pelzindustrie
- Nerzöl wird für die Haarpflege, in Hundeshampoo und Hautcremes verwendet. Als Ergebnis erhalten Sie weiches und gepflegtes Haar oder eine zarte Haut, allerdings hat das Produkt einen großen Nachteil.
- Es ist kein pflanzlicher, sondern ein tierischer Bestandteil und ist ein Nebenprodukt der Pelzindustrie. Die Nerze werden für die Herstellung von Pelzen gefangen genommen, in engen Käfigen gehalten und später getötet. Da zur Herstellung der Mäntel nur der Pelz benötigt wird, entsteht aus den Schichten unter den Häuten der Tiere das bekannte Nerzöl.
Die Herstellung ist nichts für Tierfreunde
- Nerze bilden eine sehr starke Fettschicht, diese sitzt direkt unter dem Fell und wird unter den Häuten produziert. Aus diesem Fett wird das Nerzöl gewonnen.
- Wenn die Tiere für die Herstellung der Nerzmäntel gehäutet werden, wird das Fett von den Unterhäuten abgetragen. Im Anschluss wird das Fett mehrfach ausgereinigt, bis schließlich das Öl entsteht. Zugefügt werden noch andere Bestandteile wie Glycol, Alkohol, Paraffine und Parfum.
- Das fertige Produkt wird oft als Haarkur angeboten, es legt eine dünne Schicht um das Haar, dadurch entstehen die leichte Kämmbarkeit und der Glanz.
- Wenn Sie die Produkte anwenden, können Sie unter Umständen einen leichten Geruch feststellen, bei diesem handelt es sich um den typischen Nerzgeruch.
- Nerzöl wird auch für das Konservieren und Behandeln von Leder verwendet, ebenfalls findet es Verwendung in vielen Kosmetikprodukten wie zum Beispiel Lippenstiften.
- Die Verwendung von Nerzöl ist heutzutage zum Glück nicht mehr nötig, es gibt im Handel viele Produkte mit pflanzlichen Bestandteilen, die eine gleiche Wirkung erzielen und ohne schlechtes Gewissen und Tierquälerei benutzt werden können.
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