Was Sie benötigen
- Zeit
- Bisherige Dokumente vom Arbeitsamt
- Evtl. Personalausweis
Warum nach dem Studium arbeitslos melden?
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Sich arbeitslos zu melden, hat nichts mit Schande oder Versagen zu tun, sondern ist ein ganz natürlicher Vorgang, den fast jeder in Deutschland schon mindestens einmal hinter sich hatte. Schauspieler und Musiker etwa melden sich häufig nach jeder einzelnen Produktion arbeitslos. Das können schnell mehrere Mal im Jahr werden.
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Der Grund dafür liegt darin, dass die Arbeitsagentur sich nicht nur darum kümmert Ihnen eine Arbeitsstelle zu vermitteln, sondern sich auch um die Bezahlung Ihrer Wohnung, Heizung, Strom, Wasser, Kosten für die Bewerbungsunterlagen und am allerwichtigsten Ihre Krankenkasse kümmert. Gerade Letzteres kann Sie im Ernstfall jeden Monat eine gehörige Summe kosten und wäre eigentlich nötig.
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Die Arbeitsagentur nimmt auch Zahlungen in Ihre Rentenkasse vor, allerdings nur, wenn Sie nachweislich bereits mehr als 12 Monate gearbeitet haben innerhalb der letzten drei Jahre.
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Dennoch kann auch bei Ihnen ein Anspruch auf Arbeitslosengeld 2 bestehen. Sehen Sie dies eher als Starthilfe denn als Almosen. Denn auch die Arbeitsagentur möchte Sie natürlich möglichst schnell in ein geordnetes Leben mit einer guten Arbeit bringen.
Wie meldet man sich richtig arbeitslos?
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Melden Sie sich spätestens drei Monate vor dem Beginn Ihrer eigentlichen Arbeitslosigkeit (meist nach der Exmatrikulation) bei der Agentur für Arbeit.
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Dadurch geben Sie Ihrer Arbeitsagentur genügend Zeit alles vorzubereiten, so dass Sie ab dem ersten Tag nach Ihrem Studium auch wirklich das bekommen, was Ihnen zu steht, ohne eine längere Wartezeit in Kauf nehmen zu müssen.
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Kontaktieren Sie die für Sie zuständige Arbeitsagentur telefonisch vorab und fragen Sie nach dem weiteren vorgehen.
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Sie werden entweder einen gleich einen Termin ausmachen müssen oder aber zumindest schriftlich einige Bestätigungen und Dokumente an die Arbeitsagentur senden müssen. Denken Sie daran, desto mehr guten Willen Sie Ihrem zuständigen Sachbearbeiter gegenüber zeigen, desto eher wird er sich um Ihre Belangen kümmern.
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Natürlich liest man immer wieder von Gegenbeispielen, unfreundlichem Personal und Ähnlichem, aber ein wenig Vertrauen sollte man auch in die Arbeitsagentur haben. Ihr zuständiger Betreuer wird Sie nach Ihren ersten Kontakt regelmäßig über fällige Termine und Dokumente informieren und Ihnen nach Ihrem Studium helfen möglichst schnell auf den eigenen zwei Beinen zu stehen.
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