Morgens Halsschmerzen - Ursachen und Symptome
Die Palette der Ursachen für morgendliche Halsschmerzen ist lang. In der Regel sind Viren, Bakterien, Pilze, Fremdkörper im Hals und Rachenraum sowie häufiges Aufstoßen der Nahrung über die Speiseröhre oder Magensäure die Ursache. Aber auch eine Überbeanspruchung der Stimmbänder wie bei Sängern oft üblich oder nach einem heftigen Disput mit viel Geschrei können Halsschmerzen auftreten.
Die Halsschmerzen erkennen Sie nicht nur an typischen Schmerzen und Schluckbeschwerden. Ihre Stimme erscheint morgens anders. Sie ist rau und kratzig. Außerdem gesellen sich je nach Erkrankung oft Fieber, Müdigkeit, geschwollene Lymphknoten, Ausschlag, roter bis weiß-gelblich belegter Hals und Rachenraum oder andere krankheitsspeziffische Symptome hinzu.
Halsschmerzen finden sich bei folgenden Erkrankungen: Scharlach, Allergien, Reize von Außen (trockene Luft, Rauchen, scharfes Essen, Staub, Chemikaliendämpfe, Pfeiffersches Drüsenfieber, Kehlkopf- oder Stimmbandentzündung, akute Mandelentzündung, akute Rachenentzündung, Echte Grippe/Influenza, grippaler Infekt / Erkältung, Mumps, Pseudokrupp, Diphtherie, Reflux und Schnupfen.
Erste Hilfsmaßnahmen bei Halsschmerzen
Schmerzt morgens früh Ihr Hals und ansonsten zeigen sich keinerlei weitere Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Hautausschlag oder Ähnliches? An dieser Stelle gilt zunächst erst einmal so wenig wie möglich zu sprechen. Aber vermutlich ist ihnen ohnehin nicht zum Sprechen zumute. Sie schonen Ihre Stimme und damit Ihren Hals instinktiv von selbst. Zur Linderung normaler Schmerzen im Hals hilft als Hausmittel Gurgeln mit verschiedenen Heiltees wie Kamillen-,Thymian- oder Salbeitee. Die darin enthaltenen ätherischen Öle wirken entzündungshemmend und desinfizierend.
Ebenfalls hat sich das Lutschen von Isländisch Moos Pastillen sehr bewährt. Die Wirkstoffe der Pastillen legen sich über die kranken Schleimhäute und schützen sie vor weiteren Reizen. Damit wird die Heilung gefördert. Die Lutschpastillen mit diesem Wirkstoff sind auch für Schwangere und Kinder ab drei Jahren gut geeignet.
Das beste Mittel ist jedoch simpler Zitronensaft, den Sie entweder lauwarm in kleinen Schlucken trinken oder damit gurgeln. Fügen Sie dem Zitronensaft-Wasser-Gemisch einen Löffel Honig hinzu, um die heilende Wirkung zu verstärken.
In der Apotheke erhalten Sie hilfreiche und vor allem rezeptfreie Mittel zum Beispiel Lemocin Lutschtablette oder Kamilosanlösung zum Gurgeln. Beides hilft Ihnen sehr rasch. Fragen Sie auf jeden Fall den Apotheker nach weiteren alternativen Mitteln. Der Markt hierzu ist sehr groß.
Wer am Vorabend lange Reden gehalten hat und am nächsten Tag mit Heiserkeit und Halsschmerzen kämpft, nimmt am besten eine Mischung aus Brombeersaft, den Sie im Reformhaus erhalten, und Milch. Mischen Sie Milch und Saft zu gleichen Teilen und erwärmen es. Davon nehmen Sie alle 20 Minuten einen Esslöffel ein, bis sich Ihre Beschwerden bessern.
Bitte suchen Sie auf jeden Fall einen Arzt auf, wenn sich Fieber oder Atemnot hinzugesellt oder die Halsschmerzen unerträglich sind bzw. gar keine Linderung eintritt. Vor allem bei Kinder ist es sehr wichtig, umgehend einen Arzt aufzusuchen, wenn zu den Halsschmerzen andere Symptome hinzu kommen. Bei Atemnot rufen Sie besser den Notarzt. Es kann sich um einen Pseudokrupp handeln. Bis der Arzt eintrifft beruhigen Sie Ihr Kind und gehen mit Ihm an die frische Luft. Wenden Sie nicht die veraltete Badmethode an und lassen das Kind heiße Wasserdämpfe einatmen. Viele Kinder reagieren mit verstärkter Atemnot.
Überblick
Ursache | Symptome | Maßnahmen |
krankheitsunspezifisch Halsschmerzen |
Schmerzen in Hals und Rachen, Heiserkeit, Kratzen
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Tee zum Trinken oder Gurgeln (Salbei, Thymian, Kamille, Malve) Kamillosan zum Gurgeln, Lemocin sowie Isländisch Moos Pastillen zum Lutschen warme Milch mit Honig Halsbonbons
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krankheitspezifische Halsschmerzen z.B Scharlach, Grippe, Pseudokrupp, Mumps, Scharlach
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Halsschmerzen begleitend von Fieber, Ekzemen, einem eitrigem Belag im Hals- und Rachenbereich oder Abgeschlagenheit
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Maßnahmen wie oben, sowie dringend einen Arzt aufsuchen und dessen Anweisungen befolgen
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Dieser Artikel ersetzt auf keinen Fall einen Arztbesuch, besonders dann nicht, wenn sich zu den Halsschmerzen andere Symptome wie Fieber, Ausschlag oder Atemnot gesellen.
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