Welche Reflexe gibt es?
Reflexe gehören zu den überlebenswichtigen Funktionen des menschlichen Körpers. Dabei gibt es unterschiedliche Reflexe, die durch Ablauf und die Auslöser eingeordnet werden.
- Reflexe bieten eine gute Basis, um zu testen, wie die neurologischen Abläufe des Körpers aufgestellt sind. Schon bei Neugeborenen gibt es Reflexe, die getestet werden, um zu beurteilen, ob das Neugeborene körperlich normal entwickelt ist.
- Auch bei Erwachsenen sind Reflexe wichtig, beispielsweise um nach Erkrankungen einen Behandlungsfortschritt zu überprüfen oder aber um den Körper zu schützen.
Monosynaptischer und polysynaptischer Reflex
- Ein monosynaptischer Reflex ist der Reflex, der auch Eigenreflex genannt wird. Hier wird der Reflex an dem Organ hervorgerufen, das zuvor gereizt wurde. Ein monosynaptischer Reflex kann beispielsweise durch eine Muskeldehnung ausgelöst werden und äußert sich dann in einer sichtbaren Regung oder Zuckung des Muskels. Ein gutes Beispiel dafür ist der Kniesehnenreflex, der durch einen leichten Schlag auf die Kniesehne ausgelöst wird. Die Reflexantwort darauf ist eine Streckung des Knies. Auch an der Achillessehne, an den Zehen, den Fingern und der Bauchdecke sind diese Eigenreflexe auslösbar.
- Diese Reflexe lassen sich willkürlich beeinflussen, durch Wiederholungen werden Sie jedoch nicht abgeschwächt. Sie lassen sich gut testen und sind für die Therapie von neurologischen Erkrankungen ein wichtiges Instrument. Bei Bandscheibenvorfällen, Schlaganfällen oder bei anderen neurologischen Erkrankungen können die Reflexe verändert auftreten, entweder abgeschwächt oder verstärkt (Spastik).
- Der polysynaptische Reflex wird hingegen auch als Fremdreflex bezeichnet. Im Gegensatz zum monosynaptischen Reflex ist hier der Reflexort nicht der Ort, an dem der Auslöser sitzt. Ein Beispiel dafür ist der Hustenreflex, bei dem der Auslöser ein Fremdkörper im Hals ist und die Atemmuskulatur antwortet.
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