Mimose - kein "normaler" Mensch?
Wird Ihnen eine hohe Sensibilität nachgesagt und Sie fühlen sich wie eine Mimose? Vielen Menschen geht es ähnlich und sie leiden darunter.
- In einer Gesellschaft, die sich durch Leistung und Wettbewerb definiert, gilt eine hohe Empfindsamkeit häufig als Schwäche. Doch es ist wichtig, dass Sie diese Meinung nicht einfach ungefragt übernehmen. Denn eine Mimose zu sein ist menschlich und nichts schlechtes.
- Sehen Sie die Stärke in Ihrer hohen Sensibilität. Denn dadurch sind Sie viel empfänglicher für Stimmmungschwingungen von Anderen. Genau das kann Ihnen in wichtigen Meetings oder auch im privaten Bereich einen klaren Vorteil verschaffen.
- Mimosen sind demnach auch Menschen, die über ein hohes Maß an Empathie verfügen. Dieses sogenannte Einfühlungsvermögen zählt zu der emotionalen Intelligenz und macht Sie zu einem wertvollen Menschen.
Umgang mit hoher Sensibilität
Trotz Mimosenhaftigkeit ein glücklicher Mensch zu sein, ist anstrengend, aber dennoch möglich.
- Besonders wichtig ist es, dass Sie sich bewusst machen, wie Ihre hohe Empfindsamkeit zustande kommt. Ihre Gefühle, wie zum Beispiel Angst, Trauer oder Freude, entstehen ausschließlich durch Ihre Gedanken. Machen Sie sich diesen Umstand im Alltag bewusst.
- Wenn Sie im Alltag merken, wie Ihre Denkweise Ihr Gefühl beeinflusst, dann können Sie beginnen, Ihr Denken zu hinterfragen. Stellen Sie sich immer wieder die Frage "Hilft mir dieser Gedanke dabei, mich so zu fühlen, wie ich mich fühlen möchte?"
- Auch wenn es etwas provokant klingt, so ist es wichtig, dass Sie verstehen, welche Kraft Ihre Gedanken in Bezug auf Ihr Gefühl haben.
Es geht dabei nicht ums Schönreden, sondern darum, mögliche alternative Gedanken zu entdecken, die Sie weniger verletzlich machen. So können Sie es langfristig schaffen, Ihre Sensibilität positiv einzusetzen.
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