Tausende Vermieter kämpfen jedes Jahr mit ausbleibenden Mietzahlungen, mit zerstören Mietsachen und Mietnomadentum. Wer an einen Mietnomaden vermietet, den erwartet ein wahres Horrorszenario. Mit dem Einholen einer Mietauskunft vor der Wohnungsübergabe kann sich ein Vermieter schützen.
Zahlungsfähigkeit der Mieter mit Mietauskunft prüfen
- Vermieter können sich vor Vertragsabschluss auf verschiedene Art einer Mietauskunft vergewissern, ob der Mietinteressent zahlungsfähig ist. Der Vermieter kann vom Mieter eine persönliche Mietauskunft fordern. Dabei sollte er nicht nach Religionszugehörigkeit und andere diskriminierenden Merkmalen fragen. Die Angabe des jeweiligen Arbeitgebers sollte man verlangen. Online gibt es dazu Formulare zum Herunterladen.
- Bei der persönlichen Mietauskunft kann der Mietinteressent natürlich viel angeben. Eine falsche Angabe zu eventuellen Mietschulden bei vorherigen Vermietern kann zwar unter Umständen zur Kündigung des Mietvertrages führen. Doch wenn der Mieter nicht zahlen kann oder gar nicht will, hat der Vermieter das Problem für lange Zeit am Hals. Bis der Klageweg absolviert und eine Zwangsräumung erstritten wurde, vergehen einige Monate.
- Die Angabe eines Arbeitgebers ist deshalb nicht unwichtig, weil dieser den Mietinteressenten schon länger kennt und auch über bereits vorliegende Lohnpfändungen Bescheid weiß.
Mieter-Bonitätsprüfung durch Profis
- Um sich nicht auf die bloßen Angaben eines Mietinteressenten verlassen zu müssen, kann sich der Vermieter an professioneller Hilfe bedienen. Diese Dienstleister machen eine Mieter-Bonitätsprüfung.
- Hier werden zahlreiche personen- und sachbezogene Daten geprüft. Im Check werden beispielsweise negative Zahlungserfahrungen, Inkasso, eidesstattliche Versicherung oder Insolvenzverfahren erfasst.
- Für etwas weniger als 10 Euro prüft und aktualisiert der Dienstleister alle den Mieter betreffenden Informationen.
Eine völlige Sicherheit bietet der Mieter-Bonitätscheck natürlich nicht. Die abgefragte Person kann durchaus bereits auffällig geworden sein, jedoch wurde sie bisher nicht hinsichtlich ihrer Daten erfasst. Vorgeschaltete Adressprüfungen können die Trefferquote einer folgenden Mietauskunft sicherlich erhöhen.
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