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Mexikanische Totenköpfe - Wissenswertes über den Día de los Muertos

Am Día de los Muertos werden die Toten beschenkt.
Am Día de los Muertos werden die Toten beschenkt.
Viele Völker pflegen spezielle Traditionen, mit denen sie ihrer Toten gedenken. Eines der schillernsten Feste zu deren Ehren wird in Mexiko gefeiert: der Día de los Muertos, der Tag der Toten. Außergewöhnlich an der mexikanischen Tradition sind indes nicht bloß die verzierten Totenköpfe, die in zahlreichen Spielarten verwendet werden.

Der mexikanische Tag der Toten - Tradition und Bräuche

  • Der Día de los Muertos zeichnet sich in verschiedener Hinsicht als eine besondere Form des Gedenkens an Verstorbene aus. Auf den ersten Blick erinnern die fröhlichen Farben und die bunt verzierten Totenköpfe an freudige Anlässe. Die Farbenpracht von Blüten, Dekorationsgegenständen und Accessoires steht damit im Gegensatz zum Schwarz, das in der abendländischen Tradition die kulturellen Riten und Bräuche rund um das Sterben begleitet.
  • Der mexikanische Totentag versteht sich nicht in erster Linie als ein Tag des stillen Gedenkens und des Abschiednehmens. Vielmehr geht es darum, den Toten am Leben der Familien gewissermaßen teilhaben zu lassen und an ihn ganz persönlich zu denken. Auch außerhalb Mexikos finden sich kleinere Gruppen im Ausland lebender Mexikaner und Mexikanerinnen zusammen, um die Tradition des Día de los Muertos zu pflegen.
  • Es ist ein Brauch, neben den mit Blumen und farbvoll verzierten Püppchen ausstaffierten Orten der Feier auch Speisen aufzutischen, die dem Toten zu Lebzeiten besonders gut geschmeckt haben. Auch andere Gewohnheiten der Verstorbenen können durch die Präsentation charakteristischer Gegenstände und Verkleidungen thematisiert werden.

Zusammenkünfte und Totenköpfe - so wird der Feiertag begangen

  • Der Día de los Muertos wird sowohl gemeinsam mit Familienmitgliedern und Freunden als auch öffentlich zelebriert. Es werden kleine Altäre errichtet, die mit Kerzen, persönlichen Gegenständen des Verstorbenen und allerlei Süßigkeiten verziert werden. Dazu gehören die bunten, mexikanischen Totenköpfe. Gemeinsame Prozessionen der Hinterbliebenen und Freunde ziehen auch gemeinsam zu den Grabstätten, die ebenfalls geschmückt werden.
  • Einige Bräuche entstammen offenbar nativen Traditionen. Die Puppen namens "Catrinas", die sich auf humorvolle Weise an bürgerliche Damen anlehnen, sind als Skelette mit farbvollen Kleidern dargestellt. Sie erinnern schon vom Namen an die indianischen Katchina-Puppen. Ähnlich wie in den indianischen Riten, werden auch am Tag der Toten diese Puppen-Outfits ebenfalls als Kostüme getragen.
  • Außer den privaten Feiern sind auch bestimmte, traditionelle Theateraufführungen üblich, die Stücke mit charakteristischen Darstellungen und rituellen Anspielungen aufführen.
  • Ähnlich wie zu Halloween ziehen die Kinder von Tür zu Tür und sammeln an diesem Festtag Anfang November Süßigkeiten.
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