Die Savanne kurz erklärt
Die Vegetationszone der Savanne erstreckt sich über weite Teile Afrikas und ist vor allem in den tropischen und subtropischen Regionen des Kontinents zu finden. Besonders prominent sind savannenartige Landschaften in Ländern wie Kenia, Tansania, Südafrika und dem Sudan. Man unterscheidet zwischen den drei Arten Feuchtsavanne, Trockensavanne und Dornenstrauchsavanne. Dies sind ihre Merkmale:
Feuchtsavanne
In der feuchten Savanne regnet es im Durchschnitt zwischen 1.000 und 1.500 Millimetern pro Jahr. Im Vergleich zu anderen Vegetationszonen ist dies ein relativ hoher Niederschlag, der jedoch nicht ausreicht, um eine dichte Waldlandschaft zu unterstützen.
Trockensavanne
In der trockenen Savanne regnet es, wie der Name vermuten lässt, wenig. 5 bis 7,5 Monate pro Jahr bleibt der Regen komplett aus. Sie kommt zum Beispiel in Afrikas Sahelzone und im Südosten des Kontinents vor.
Dornenstrauchsavanne
In der Dornenstrauchsavanne herrschen das ganze Jahr über hohe Temperaturen. Im Sommer gibt es eine kurze Regenzeit von ca. 2 bis 4,5 Monaten, von Herbst bis Frühling ist es trocken.
Vegetation der Savanne
Die Savanne zeichnet sich durch ihre weite Graslandschaft aus. Hier dominieren Gräser unterschiedlicher Höhen und Arten, die sich den klimatischen Bedingungen anpassen können. Eine große Vielfalt an Gräsern ermöglicht es den Tieren, ausreichend Nahrung zu finden.
Charakteristisch für die Savanne sind aber auch verstreute Bäume oder Baumgruppen, die als sogenannte "Bauminseln" in der Graslandschaft auftreten. Diese Bäume dienen den Tieren als Schutz vor der Sonne und Raubtieren sowie als Ruhe- und Nistplätze.
Aufgrund der Trockenheit und der häufigen Feuer im Ökosystem der Savanne haben sich viele Pflanzenarten an diese Bedingungen angepasst. Dornige Pflanzen sind weit verbreitet und dienen als Schutz vor Fressfeinden.
Die Tierwelt und die Wichtigkeit von Feuer in der Savanne
Die Tierwelt der Savanne ist besonders an diese Vegetationszone angepasst. Hier finden sich große Herden von Huftieren wie Zebras, Gnus und Antilopen, die von den Grasflächen als Nahrungsquelle abhängig sind. Raubtiere wie Löwen, Geparden und Hyänen nutzen das offene Gelände, um Jagd auf ihre Beute zu machen.
Feuer spielt eine wichtige Rolle in der Savanne. Regelmäßige (natürliche) Brände sorgen für das Überleben der Graslandschaft und fördern das Wachstum neuer Nahrung für Tiere. Viele Pflanzenarten haben sich an diesen Feuerzyklus angepasst und setzen ihre Samen frei, um nach einem Brand schnell wieder zu sprießen.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Koexistenz von Flora und Fauna in der afrikanischen Savanne.
Zusammenfassend handelt es sich bei der Savanne also um eine Vegetationszone mit tropischem Klima, die von Graspflanzen dominiert wird. Man unterscheidet zwischen Feuchtsavanne, Trockensavanne und Dornenstrauchsavanne. Der Hauptunterschied zwischen den drei Arten ist die Niederschlagsmenge. In der Savanne finden sich viele grasfressende Tierarten, aber auch Raubtiere, die von der flachen Landschaft als Jagdgrund profitieren.
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