Irgendwann werden aus Kindern Jugendliche, die sich an der Schwelle zum Erwachsenwerden befinden. Diese "Schwellenzeit" ist oft mit großen Auseinandersetzungen in der Familie verbunden, da Sie als Jugendlicher in dieser Lebenszeit versuchen, sich von den Eltern abzugrenzen.
Wenn die Mutter nervt
- Wenn Sie Ihre Mutter nervt, heißt das auch, dass Sie sich nerven lassen. Vielleicht hat Sie das Verhalten Ihrer Mutter früher überhaupt nicht gestört, weil Sie ein anderes Verhältnis zu Ihr hatten, das sich nun langsam ändert.
- Sie sollten also auch versuchen, sich von Ihrer Mutter weniger nerven zu lassen. Das wird nicht immer einfach sein, doch eine Hilfe kann es sein, wenn Sie im Verhalten Ihrer Mutter deren positive Absichten erkennen.
- Wenn Sie zum Beispiel dadurch genervt sind, dass Ihre Mutter während Ihrer Abwesenheit Ihr Zimmer aufgeräumt hat, sehen Sie dieses Verhalten nicht nur als unbefugtes Eindringen in Ihre Privatsphäre. Auch wenn Sie dies so empfinden, wird es wahrscheinlich nicht das leitende Motiv Ihrer Mutter gewesen sein. Diese wollte vielleicht nur Ordnung schaffen, weil Sie Angst hatte, dass Sie im Dreck versinken.
- Da gerade das Thema Privatsphäre in der Pubertät ein heißes Thema sein kann, kann es helfen, mit der Mutter bzw. den Eltern bestimmte Verhaltensregeln zu verabreden - die dann allerdings auch von Ihnen eingehalten werden müssen.
- Vielleicht könnten Sie mit Ihrer Mutter verabreden, dass sie Ihr Zimmer nicht ohne Ihr Einverständnis betritt. Im Gegenzug verpflichten Sie sich dann, zwar nicht alles picobello aufzuräumen, aber zumindest keine Essensreste unter dem Bett vergammeln zu lassen.
Die Eltern anders sehen
- Als Jugendlicher werden Ihnen Ihre Eltern möglicherweise alt vorkommen. Denken Sie aber daran, dass diese auch einmal jung waren und sich möglicherweise auch von Ihren Eltern - also Ihren Großeltern - genervt fühlten.
- Darüber können Sie mit Ihren Eltern vielleicht sogar ins Gespräch kommen. Möglicherweise sehen Sie Ihre Eltern mit ganz anderen Augen, wenn diese Ihnen Dinge aus ihrer eigenen Jugendzeit erzählen.
- Vor allem sollten Sie sich immer wieder klar machen, dass die eigene Mutter in aller Regel nur das Beste für Ihre Kinder will - auch wenn sie Sie noch so sehr nervt, steckt dahinter also meist eine positive Absicht.
In bestimmen Lebensphasen können die eigenen Eltern ziemlich nervig sein. Regeln und Vereinbarungen können helfen, damit das Verhältnis nicht zu angespannt wird.
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