Für Touristen aus Deutschland ist der Preisvergleich mit deutschen Preisen in den USA etwas kompliziert. Der Grund liegt bei den undurchsichtigen Mehrwertsteuerbestimmungen. Die Amerikaner kennen im Gegensatz zu den Deutschen keine bundesweit gültige Regelung der Umsatzsatzsteuer.
In den Geschäften werden Nettopreise ausgezeichnet
In den USA wird der Steuersatz nicht einheitlich von der Regierung reglementiert. Hier liegt die Steuerhoheit bei den jeweiligen Bundesstaaten. Deshalb gibt es in den verschiedenen Bundesstaaten unterschiedliche Regelungen zur Sales Tax. Außerdem gelten teilweise sogar für einzelne Städte oder Gemeinden besondere Regelungen. Je nach Staat oder Stadt besteht die Sales Tax aus verschiedenen Abgaben und Steuern. So entstehen große Spannen im ganzen Land. Deshalb gibt es keine einheitliche Mehrwertsteuer für die ganze USA.
Die Unterschiedlichkeit der Sales Tax ist auch der Grund, warum die jeweilige Tax nicht in den Verkaufspreisen vieler Produkte ausgewiesen ist. Wenn Sie beispielsweise in New York einkaufen gehen, sind Sie zunächst überrascht, dass der Preis so günstig ist. An der Kasse kommt dann das böse Erwachen. Erst hier rechnet der Verkäufer die Mehrwertsteuer auf den Verkaufspreis hinzu.
Beispiele für die unterschiedliche Mehrwertsteuer in den USA
Für manche Dinge berechnen die Amerikaner in bestimmten Regionen der USA gar keine Sales Tax. Dies gilt manchmal für Kleidung oder Medikamente sowie normale Lebensmittel. Im Gegenzug müssen Sie je nach Region beispielsweise für Alkoholika erheblich mehr berappen als den Nettopreis. Generell bezahlen Sie für Souvenirs rund 7 bis 8%, Hotelsteuern liegen in vielen Städten um die 8 bis 15%. In Delaware können Sie Ihr Dinner im Restaurant beispielsweise steuerfrei einnehmen. Zu den günstigen Staaten zählt Florida, hier zahlen Sie im Supermarkt keine Tax auf Grundnahrungsmittel. Außerdem gibt es hier keine Steuer beim Kauf von Autos.
Mit Rabattkarten bares Geld sparen
Zu den Reisetipps für USA-Touristen zählen die Rabattkarten. Mit International Saving Cards (Rabattkarten) können Sie in den USA beim Shoppen bares Geld sparen. Herausgeber sind große Ladenketten, wie beispielsweise Bloomigsdale oder Macy's. Hier erhalten Sie mindestens 10% Rabatt auf Ihren Einkauf. Diese Rabattkarten erwerben Sie in den Visitor Centern, dort müssen Sie Ihren Reisepass dafür vorlegen.
Was bei der Ausreise zu beachten ist
Sie stellen bei Ihrer Reise in die USA fest, dass die Preise hier für Produkte wie Bekleidung deutlich niedriger sind als in Deutschland. Bedenken Sie allerdings, dass Sie bei der Rückreise nach Deutschland immer noch die Einfuhrumsatzsteuer von 19% auf Ihre Einkäufe zahlen müssen. Teilweise fallen zusätzlich Zollgebühren an. Die Einfuhrumsatzsteuer fällt auch bei Onlineeinkäufen an.
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