Massage machen - Schultermassage

Eine klassische Massage sollten Sie in jedem Fall einer geschulten Person überlassen, weil viele Fehler passieren können, die Probleme schlimmer machen können. Eine Entspannungsmassage ist jedoch auch mit etwas Übung machbar, wenn Sie ein paar Dinge beachten.

Machen Sie ein paar Vorbereitungen

• Der Raum in dem die Massage stattfinden soll, darf nicht zu kalt oder überheizt sein.
• Da Ihr Partner mit freiem Oberkörper sitzt oder liegt, sollte eine Wohlfühltemperatur herrschen.
• Achten Sie darauf, keinen Durchzug zu haben. Schließen Sie gegebenenfalls die Fenster.
• Stelle Sie die Massagelotion oder das Körperöl rechtzeitig bereit, damit es auf Zimmertemperatur kommt.
• Legen Sie Handtücher bereit.
• Wenn Sie die Massage im Sitzen geben möchten, sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Partner bequem sitzt und die Arme z. B. auf einem Kissen ablegen kann.
• Bei einer Massage im Liegen sollten Sie von beiden Seiten und von der Kopfseite Zugang zur Liege haben.
• Die Liege sollte weich sein und so hoch, dass Sie bequem arbeiten können, ohne sich selber den Rücken zu schädigen.
• Achten Sie darauf, mit sauberen und warmen Händen zu arbeiten.
• Lange Fingernägel sind für eine Massage meistens ungeeignet.

So gelingt eine entspannende Schultermassage

1. Lassen Sie Ihren Partner eine bequeme Position einnehmen. Im Liegen sollten die Arme seitlich neben dem Körper liegen und nicht angewinkelt unter dem Kopf. Möchte Ihr Partner sitzen, stellen Sie sicher, dass er die Arme bequem ablegen kann, möglichst mit angewinkelten Armen (ein dickeres festes Kissen auf den Oberschenkeln ist als Ablage für die Arme gut geeignet.)
2. Wärmen Sie die Lotion in Ihren Händen vor, damit Ihr Partner sich nicht erschreckt.
3. verteilen Sie zuerst großflächig die Massagelotion auf den Schultern und im Nackenbereich. Auch der Bereich zwischen den Schulterblättern gehört dazu.
4. Arbeiten Sie bei einer Schultermassage immer vom Kopf ausgehend in Richtung Schultern oder Rücken, niemals zum Kopf hin. 
5. Beginnen Sie mit leichten ausstreichenden Bewegungen vom Nacken in Richtung Schultern.
6. Verstärken Sie nach einigen Ausstreichungen den Druck etwas, ohne Schmerzen zu provozieren.
7. Das eigentliche Massieren sollte immer auf einer Seite und mit beiden Händen erfolgen.
8. Klopfen Sie abwechselnd mit den Handkanten leicht vom Kopf her auf der Schultermuskulatur in Richtung Schulterkante. Dabei sollten Ihre Hände locker sein und nur aus geringer Entfernung auf die Muskulatur "fallen".
9. Jetzt können Sie beginnen, die Muskulatur leicht zu kneten, als ob Sie einen Hefeteig kneten möchten.
10. Der Druck wird hierbei mit den Daumen oder Daumenballen einer Hand ausgeübt und die andere Hand liegt als Widerstand auf der gegenüberliegenden Muskelseite.
11. Üben Sie nicht zu viel Druck aus, wenn die Massage entspannend wirken soll.
12. Arbeiten Sie auch hier niemals zum Kopf hin, sondern immer vom Kopf weg. Das Arbeiten zum Kopf kann sehr leicht Kopfschmerzen auslösen und damit würden Sie sich selber einen Strich durch die Rechnung machen.
13. Wechseln Sie auf die andere Körperseite und massieren Sie auch hier die Muskulatur mit leichten Knetbewegungen.
14. Wandern Sie langsam an der Wirbelsäule herunter und massieren Sie mit den Fingerspitzen die Muskulatur zwischen den Schulterblättern.
15. Abgeschlossen wird eine Massage immer mit ausstreichenden Bewegungen, die auch hier wieder vom Körper wegführen.

Beachten Sie, das Sie während der gesamten Zeit in der Sie die Massage machen, mit mindestens einer Hand Körperkontakt halten sollten. Zeitlich ist Ihnen kein Limit gesetzt, aber eine zu kurze Massage hat selten einen entspannenden Effekt. Wenn Ihre Arme ermüden, sollten Sie entweder eine Pause machen (dabei können Sie Ihre Hände ja auf dem Körper des Partners lassen) oder sie geben Bescheid und beenden die Massage mit den erwähnten Ausstreichungen. Besonders angenehm und entspannend ist es, wenn Sie mit ätherischen Ölen arbeiten.