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LWL für Netzwerk nutzen - so gelingt es mit den Lichtwellenleitern

Vernetzen Sie mehrere Rechner mithilfe von Lichtwellenleitern.
Vernetzen Sie mehrere Rechner mithilfe von Lichtwellenleitern. © e.a.seubert_t-online.de / Pixelio
Lichtwellenleiter oder kurz LWL sind Kabel, die aus Lichtleitern bestehen und zur Übertragung von Licht dienen. Sie werden als Übertragungsmedien in Kommunikationssystemen benutzt, die Leitungsgebunden sind. Zu diesen Systemen zählen auch Netzwerke.

LWL eignen sich für ein Leitungsgebundenes Netzwerk

Lichtwellenleiter sind Übertragungsmedien für Daten in hohen Mengen, wie zum Beispiel 10 Gbit/s. Diese Art von Kabel wird in Netzwerken verwendet, die leitungsgebunden sind, d. h. die Übertragung der Daten findet nicht per WLAN statt.

  • Ein Lichtwellenleiter besteht aus Quarzglasfasern oder polymeren optischen Fasern, durch die das Licht geleitet wird. Ein LWL ist konzentrisch in Schichten aufgebaut. Der Kern, der das Licht führt, liegt im Zentrum. Rundherum sind ein Mantel mit einem niedrigeren Brechungsindex und eine Schutzschicht aus Kunststoff, damit die Leiter nicht brechen.
  • Bei der Unterscheidung zwischen Kern und Mantel sind die sogenannten Schwingungsmoden wichtig sowie der Verlauf des Brechungsindex zwischen Kern und Mantel. Es wird bei Glasfaserkabeln auch unterschieden zwischen Multimodefasern und Monomodefasern.
  • Multimodefasern verfügen über ein strahlförmiges Profil und Tausende von Moden können hierdrin ausgebreitet werden. Durch die hohe Anzahl an Moden sind die Kabel dicker im Durchmesser und entsprechend stabiler. Monomodefasern sind wesentlich schmaler vom Umfang her, weil sich in ihnen nur die Grundmode ausbreitet. Die Anzahl der Moden ist für die Signalübertragung wichtig, bei Multimodefasern besteht eine höhere Chance, dass das Signal verfälscht wird. Daher sind Monomoden für die Nachrichtenübertragung auf längeren Strecken besser geeignet.

Wie bereits erwähnt, sind LWL gut geeignet für die Verkabelung in einem Netzwerk; beachten Sie hierbei jedoch, dass Sie bestimmte Hardwarekomponenten brauchen, um ein LWL-Netzwerk einzurichten.

Nutzen Sie LWL für Ihr Netzwerk mit hoher Datenübertragungsrate

Bevor Sie Ihr Netzwerk mit Lichtwellenleitern aufbauen, benötigen Sie ein gewisses Maß an Hardware, die kompatibel für Glasfaserkabel ist. Hierbei handelt es sich entweder um Medienkonverter, damit die Ethernetkabel durch LWL ersetzt werden können, oder als Alternative können Sie zwei entsprechende Netzwerkkarten verwenden.

  1. Bauen Sie die Netzwerkkarten an den entsprechenden Slots in Ihrem PC ein. Informieren Sie sich vorher, wo sich die Anschlüsse für die Netzwerkkarten befinden. Oder schließen Sie den Medienkonverter an jedes Netzwerkgerät an.
  2. Verlegen Sie dann das Glasfaserkabel oder die Kabel, wenn es sich um mehrere Geräte im Netzwerk handelt. Schließen Sie sie an jedem Gerät am Medienkonverter oder dem entsprechenden Netzwerkport an.
  3. Stellen Sie sicher, dass das Hauptgerät über einen Internetanschluss verfügt, falls dieser gewünscht ist. Richten Sie dann das Heimnetzwerk mithilfe des Softwareassistenten Ihres Betriebssystems ein und starten Sie die Geräte gegebenenfalls neu, bevor Sie sie nutzen können.

Mit einer LWL-Verkabelung können Sie ein Heimnetzwerk mit hohen Datenübertragungen einrichten und sicherstellen, dass diese mit hohen Geschwindigkeiten erfolgen, im Vergleich zu einem Standard-WLAN Netzwerk beispielsweise.

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