Was Sie benötigen
- Dualspeed-Hub oder Dualspeed-Switch-Signalverteiler
- pro Rechner eine Netzwerkkarte oder LAN onboard
- pro Rechner ein STP- oder CAT5 UTP-Kabel
Peer to Peer-Netzwerkgruppe - Vorteile der Arbeitsteilung nutzen
Peer to Peer-Heimnetzwerke schließen bis zu sechs Rechner zu einer Netzwerkgruppe zusammen.
- Die vernetzten Rechner nutzen fortan dieselben Festplatten, Ordner und Laufwerke. Ebenso sorgt das P2P der Rechner für Verbindungen zum gleichen Drucker und Internetzugang. Hauptgedanke von Peer to Peer-Gruppen ist die Arbeitsteilung.
- Der Rechner mit dem größten Arbeitsspeicher kann fortan für Speicheraufgaben genutzt werden. Einen anderen nutzen Sie speziell für Druckaufgaben und ein dritter ist fürs Surfen zuständig. Jeder Rechner eines Haushalts erfährt so optimale Nutzung entsprechend seiner Stärken und Schwächen.
- In Heimnetzwerken sind alle Rechner in der Regel gleichberechtigt - daher die Bezeichnung "Peer to Peer". Die Einzelressourcen der PCs schließen sich zu einer Gesamtressource zusammen, auf die von jedem Server aus gleichermaßen zugegriffen werden kann.
- Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Aufgabenverteilung fest zu machen. In diesem Fall bieten einige der Rechner je einen speziellen Dienst an. Die weiteren Server nutzen die bereitgestellten Dienste und werden als Clients bezeichnet.
- Um die Verbindung zwischen den Rechnern einrichten zu können, benötigen Sie einen Signalverteiler. Jeder Rechner benötigt zudem eine Netzwerkkarte und ein Netzwerkkabel. Wenn auf dem Mainboard der Rechner eine Netzwerkkarte integriert ist, dann spricht man von LAN onboard. Zusätzliche Netzwerkkarten sind dann nicht erforderlich. Als Signalverteiler wird in der Regel Dualspeed-Hub oder -Switch genutzt. Netzwerkkabel entsprechen entweder STP- oder CAT5 UTP-Kabeln.
Fragen Sie beim Hardware-Hersteller Ihrer Rechner nach den passenden Komponenten oder lesen Sie im Handbuch nach.
Hardware installieren - so schließen Sie die Rechner zusammen
Wenn Sie die richtige Hardware eingekauft haben, dann können Sie Ihr zukünftiges Heimnetzwerk nun einrichten.
- Fahren Sie die einzelnen Rechner herunter, schalten Sie sie aus und entfernen die Netzstecker.
- Sie öffnen mit einem geeigneten Schraubenzieher nun das Gehäuse der Rechner. Ziehen Sie hinten je das Abdeckblech von der PCI-Einsteckstelle.
- Die Netzwerkkarten drücken Sie in den PCI-Steckplatz, bis Sie die Karte einrasten hören. Bei LAN onboard machen Sie die integrierte Netzwerkkarte ausfindig.
- Sie schrauben die Schraube des Abdeckblechs zur Befestigung auf die Karte.
- Schließen Sie dann das Gehäuse und bringen den Netzstecker wieder an.
- Stellen Sie den Signalverteiler dort auf, wo er ohne Hindernisse Kontakt zu allen Servern aufnehmen kann.
- Bringen Sie die Netzwerkkabel je an Netzwerkkarte und Signalverteiler an.
- Bereiten Sie nun Windows vor. Sie begeben sich dazu in die Systemsteuerung und darin unter dem Punkt Netzwerk- und Internetverbindungen auf Netzwerkverbindungen.
- Wenn alles geklappt hat, dann wird Ihnen nun eine LAN-Verbindung angezeigt. Sie können diese nun benennen und ihre Eigenschaften öffnen.
- Unter den Eigenschaften sollte ein Client für Microsoft-Netzwerke, eine Datei- und Druckerfreigabe, ein QoS-Paketplaner und ein TCP/IP-Protokoll angezeigt werden. Falls eine der Komponenten fehlt, installieren Sie diese über "Installieren", "Dienst/Client" und "Hinzufügen" nach.
Ihre Heimnetzwerkgruppe ist damit eingerichtet. Abschließend legen Sie auf dem Internetserver die Internetoptionen fest.
Das Heimnetzwerk einrichten - diese Konfigurationen sind dazu nötig
Subnetzmaske und IP-Adressen müssen nun festgelegt werden. Außerdem müssen Sie Ordner und Drucker freigeben. Unter Windows XP funktioniert das mit nachfolgendem Vorgehen. Bei anderen Windows-Varianten sind kleinere Abweichungen denkbar.
- Sie markieren mit der rechten Maustaste das Heimnetzwerk und klicken auf "Eigenschaften".
- Begeben Sie sich hierunter auf "Internetprotokoll" und wählen Sie auch darunter "Eigenschaften".
- Gehen Sie auf "folgende IP-Adresse verwenden". Sie teilen den einzelnen Rechnern hierunter Adressen aus dem Bereich "192.168.0.X" zu. Das X ersetzen Sie je durch eine Zahl. Jeder Rechner muss so eine eigene IP-Adresse bekommen.
- Die Subnetzmaske legen Sie auf 255.255.255.0 fest.
- Speichern Sie die Änderungen durch einen Klick auf "OK" und schließen Sie die Eigenschaften.
- Klicken Sie nun in der Systemsteuerung auf "Leistung und Wartung". Hierunter finden Sie den Punkt "Allgemeine Informationen über den Computer anzeigen". In der klassischen Systemsteuerungsdarstellung klicken Sie stattdessen einfach auf "System".
- Sie begeben sich hierunter auf "Computername". Jeder Rechner erhält einen eigenen Namen, aber ordnen Sie alle Server derselben Arbeitsgruppe zu - dem Heimnetzwerk. Über "OK" speichern Sie die Änderungen.
- Ordner und Daten der einzelnen Server geben Sie anschließend frei, indem Sie das freizugebende Objekt mit der rechten Maustaste markieren und "Freigabe und Sicherheit" auswählen.
- Hierunter wählen Sie "Diesen Ordner/diese Daten im Netzwerk freigeben". Sie müssen dazu einen Freigabenamen eingeben, unter dem Sie die Daten später wiederfinden.
- Ähnlich gehen Sie zur Druckerfreigabe vor. Unter Systemsteuerung öffnen Sie die Ansicht der einzelnen Drucker. Die Freigabe findet über rechte Maustaste und Freigabebenennung statt.
Nach einem Neustart des Systemes kann Ihre Peer to Peer-Netzwerkgruppe genutzt werden. Falls weitere Freigaben notwendig werden, wissen Sie nun, wie Sie dazu vorgehen müssen. Hilfe finden Sie ebenso auf Foren wie Netzwerktotal. Viel Spaß und Erfolg mit Ihrem neuen Netzwerk.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?