Luft im Magen - was tun?

Aufstoßen durch Luft

Leiden Sie häufig unter Luft im Magen, sollten Sie als Erstes Ihre Essgewohnheiten ändern.

• Wenn Sie trinken, nehmen Sie nur kleine Schlucke. Trinken Sie langsam und konzentriert. Nehmen Sie zu hastig Flüssigkeit zu sich, passiert es häufig, dass Sie versehentlich Luft schlucken.
• Die gleiche Gefahr besteht beim Essen. Konzentrieren Sie sich daher beim Essen; vor allem sollten Sie nicht beim Kauen reden, da dann Luft in Ihren Mund gerät, die oft verschluckt wird.
• Kauen Sie außerdem gründlich. Der Ratschlag, jeden Bissen mindestens 30 Mal zu kauen, ist nicht nur für Ihre Verdauung von Vorteil, auch gegen Aufstoßen kann es helfen.
• Verzichten Sie auf kohlensäurehaltige Getränke. Mineralwasser, Cola oder Limonade enthalten Gase, die Ihren Magen aufblähen. Da diese Gase sich einen relativ einfach Weg nach draußen suchen, müssen Sie aufstoßen.
• Müssen Sie vor allem aufstoßen, nachdem Sie Medikamente eingenommen haben, trinken Sie mehr Wasser nach. Wahrscheinlich haben Sie bisher Ihre Tabletten mit zu wenig Wasser geschluckt.
• Alkohol und Nikotin haben eine negative Wirkung auf die Durchblutung von Blutgefäßen. Da Ihr Mageneingang durch einen Muskel verschlossen wird, der ebenfalls unter den Genussmitteln leidet, sollten Sie diese möglichst meiden.

Säure im Magen

• Neben Luft im Magen ist eine erhöhte Säureproduktion eine weitere Ursache für häufiges Aufstoßen. Man spricht dann von Sodbrennen.
• Probieren Sie zuerst die Maßnahmen aus, die Ihnen gegen Luft im Magen helfen können. Vielleicht erfahren Sie hierdurch schon eine Linderung Ihrer Beschwerden.
• Fetthaltige oder stark gewürzte Nahrung meiden Sie bei Sodbrennen. Diese Nahrungsmittel steigern die Säureproduktion, sodass Aufstehen noch stärker wird.
• Sind Sie übergewichtig, versuchen Sie durch eine ausgewogene Nahrung, Ihr Gewicht zu reduzieren. Zum einen wird so Ihr Magen durch weniger Druck durch umliegendes Fettgewebe entlastet, zum anderen schonen Sie Ihren Verdauungstrakt durch die veränderten Lebensmittel.
• Nehmen Sie fünf kleine Mahlzeiten zu sich. Ihr Magen wird dadurch geschont und die Magensäureproduktion nur vermindert angekurbelt.
• Essen Sie nach 19 Uhr nichts mehr. Ihr Abendessen sollte Ihren Magen verlassen haben, wenn Sie abends ins Bett gehen. Gehen Sie mit noch gefülltem Magen schlafen, kann die Magensäure durch die waagerechte Liegeposition leichter in Ihre Speiseröhre zurückfließen. In solchen Situationen können Sie mit leicht erhöhtem Oberkörper schlafen. Legen Sie sich dann mit Rücken und Kopf auf ein großes Kopfkissen.