Leistungsklassen verhindern "Strohmänner" auf der Eins
Es war eine beliebte Variante bei Ligaspielen im Tennis, einen schwächeren Spieler auf die "Eins" zu setzen, und so die besseren Spieler nach hinten rutschen zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit eines Mannschaftssieges sollte dadurch verbessert werden.
- Im zweiten Jahr nach Einführung der Leistungsklassen (LK) im Tennis sind zwar innerhalb der Mannschaften immer noch Verschiebungen gegeben, die nicht dem aktuellen Leistungsstand entsprechen, die nächsten Jahre werden aber die Korrekturen in den Leistungsklassen automatisch mit sich bringen.
- Als Grundeinstufung in die individuelle Leistungsklasse wurden die Ergebnisse der letzten beiden Spieljahre vor Einführung des Leistungsklassen-Systems zugrunde gelegt.
- Die Bandbreite reicht von Leistungsklasse 1 bis Leistungsklasse 23. Neben einem Bonussystem, das den Aufstieg in eine höhere Leistungsklasse gewährleistet, gibt es auch ein Malussystem, dass zum Abstieg in eine niedrigere Leistungsklasse führt. Grundlage sind nicht nur die gewonnen Spiele, sondern auch, ob der Gegner in einer höheren oder gleichen Leistungsklasse spielt.
Spielstärke der Gegener im Tennis entscheidet
Die Punktevergabe für die Berechnung der Leistungsklasse in der nächsten Saison gestaltet sich wie folgt:
- Ein Sieg gegen einen Spieler, der zwei Leistungsklassen oder höher eingestuft ist, wird mit 150 Punkten honoriert.
- Wenn Sie ein Tennisspiel gegen einen Spieler in der nächst-höheren Leistungsklasse gewinnen, werden Sie mit 100 Punkten belohnt.
- 50 Punkte erhalten Sie, wenn Sie gegen einen Tennisspieler in derselben Leistungsklasse gewinnen.
- Die detaillierte Aufstellung und Voraussetzungen für die Gutschrift von Punkten finden Sie im Internet. In diesem Dokument ist auch beschrieben, wie viele Punkte Sie benötigen, um die entsprechende Anzahl Leistungsklassen zu überspringen.
- Der Wertungszeitraum ist der 1.10. eines Jahres bis zum 30.9. des Folgejahres. Die Frage, wie Sie Ihre Leistungsklasse im Tennis verbessern, ist damit leicht beantwortet: Sie müssen einfach nur die Spiele gewinnen, die für die Leistungsklassen zählen.
- Wer im Tennis wirklich hoch hinaus will, ist gut beraten, bereits als Zehn- oder Elfjähriger mit einem überdurchschnittlich qualifizierten Trainer möglichst an fünf Tagen in der Woche eine bis zwei Stunden Einzeltraining zu absolvieren.
Da Ranglistenturniere für die Leistungsklassen-Einstufung zählen, ist eine maximale Teilnahme, je nach Turnierkalender möglichst an jedem Wochenende, hilfreich. Preiswert ist ein solches Engagement allerdings nicht. Trainer und Turnierteilnahmen, die auch Fahrt- und Hotelkosten bedingen, summieren sich schnell auf 2.000 Euro im Monat.
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