- Lippen fühlen sich nicht nur besonders weich an, an ihnen sitzen auch zahlreiche Nervenenden, mit denen Sie jede Berührung intensiv wahrnehmen. Einen Kuss auf den Mund ist daher ein besonders starkes Gefühlserlebnis.
- Ehe Sie ans Küssen üben gehen: Überlegen Sie, ob Sie sich bereit fühlen für körperliche Zärtlichkeiten. Wenn Ihnen der Gedanke an den Speichel der anderen Person Brechreiz verursacht, sollten Sie vielleicht noch ein bisschen warten – auf einen besseren Zeitpunkt oder einen Menschen, dem Sie vertrauen.
- Sie wollen es ausprobieren? Dann: keine Angst. Es gibt wenig falsch zu machen, aber viel zu lernen. Genießen Sie es!
Unsicherheit vorbeugen: Küssen üben
- Auf dem Handrücken: Lippen zu einem offenen Kreis formen (als ob Sie den Buchstaben „O“ aussprechen würden), dabei möglichst locker lassen, so dass die Lippen sich immer noch weich anfühlen.
- Jetzt den Kopf leicht zur Seite neigen (das verhindert dass Sie „im Ernstfall“ an die Nase Ihres Partner stoßen) und die Lippen zum Rücken Ihrer Hand führen. Dort vorsichtig aufsetzen.
- Leicht saugen: die Haut auf der Hand wird zunächst angesaugt, nach einer Weile lösen sich die Lippen wieder vom Handrücken; dies geschieht mit einem leise schmatzenden Geräusch.
- Mit Zungenberührung („Zungenkuss“): Wenn Sie sich etwas sicherer sind und wissen, dass Ihr Partner/Ihre Partnerin genau wie Sie Lust auf mehr hat, lassen Sie beim nächsten Kuss Ihre Zunge zwischen Ihren Lippen hervorkommen. Auch das lässt sich gut auf dem Handrücken üben: dabei spüren Sie genau, wo sich Ihre gerade befindet: Sie wollen streichelnde Bewegungen mit der Zunge machen. Ergänzend können Sie versuchen, einen Bonbon in Ihrem Mund hin- und herzubewegen.
- Sie können nun vorsichtig die Lippen, den Mund und die Zunge Ihres Gegenübers erforschen: auf der eigenen Hand üben Sie dies, indem sie kreisförmige Bewegungen mit Ihrer Zunge zeichnen und nachspüren, ob Ihnen das Gefühl gefällt.
- Um ein Gespür für die Bewegungen Ihrer Zunge zu erhalten kann es helfen, eine Schüssel mit Gummibärchen oder bunten Schokodragees zu füllen und zu versuchen, ein Stück in einer bestimmten Farbe mit der Zunge zu greifen und herauszuholen.
Irgendetwas klappt nicht? Fehlerbehebung nach dem ersten Kuss
- Schlechter Atem: Abhilfe schaffen Pfefferminzbonbons oder ein Kaugummi, im Idealfall natürlich vor dem Kuss.
- Der Kuss ist zu feucht: Es geht nicht darum, die andere Person flächendeckend einzuspeicheln. Um das zu verhindern, vor dem Kuss schlucken und versuchen, durch einsaugen oder einatmen im Lauf des Kusses Kontrolle über den eigenen Speichelfluss zu erhalten. Einige Ratgeber empfehlen auch Kaugummikauen – das ist Geschmackssache.
- Sie bekommen keine Luft mehr: Versuchen Sie, durch Ihre freie Nase zu atmen. Sonst: Absetzen und Luft holen.
- Sie glauben Sie sehen komisch aus beim Küssen: Küssen Sie einen (sauberen) Spiegel – das Kussgefühl (glatt und abweisend) ist nicht mit der Realität zu vergleichen, dafür können Sie sich beobachten und ggf. korrigieren.
Und jetzt: Versuchen Sie es einfach immer weiter!
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