Bedeutung des Ks-Wertes
- Eine Brönstet-Säure (eine Verbindung, die bestrebt ist, ein H+-Atom abzugeben) reagiert mit Wasser unter Protolyse. Dies bedeutet, dass die Säure ein positiv geladenes Wasserstoffatom an das Wasser abgibt, sodass ein Hydroxonium-Ion ( H3O+) entsteht.
- Es geben allerdings nicht alle Säuremoleküle gleichzeitig ihr Proton ab, beziehungsweise einige Säure-Protolyseprodukte nehmen wieder ein Proton auf, sodass wieder die Ausgangssäure entsteht. Es ist also keine komplette Protolyse, sondern es liegt eine Gleichgewichtsreaktion vor.
- Die Säurekonstante beschreibt, wie stark eine Brönstet-Säure bestrebt ist, das Proton abzugeben.
- Daher beschreibt der Ks-Wert auch, wie groß der Anteil der Protolyseprodukte im Vergleich zu dem Anteil der Edukte ist.
- Da Wasser in der Regel im Überschuss vorliegt und sich dadurch die Konzentration nahezu nicht ändert, wird die Stoffmenge vom Wasser für das Berechnen der Säurekonstante nicht berücksichtigt.
- Die Formel, mit dem Sie den Ks-Wert berechnen können, lautet folglich: Ks = (c(H3O+) * c(A-) ) / c(HA), wobei HA die Brönsted-Säure und A- die protolysierte Form, also die dazugehörige Brönsted-Base darstellt.
So berechnen Sie die Säurekonstante
- Häufig ist der pKs-Wert gegeben. Da dieser Wert der negative dekadische Logarithmus des Ks-Wertes ist, können Sie die Säurekonstante berechnen, indem Sie den pKs-Wert in folgende Formel einsetzen: Ks= 10-pKs .
- Haben Sie die Konzentrationen gegeben, so setzen Sie die Werte einfach in diese Formel ein: Ks = (c(H3O+) * c(A-) ) / c(HA).
- Wenn Sie den pH-Wert der Lösung gegeben haben, so können Sie die Konzentration von H3O+ und A- mit folgender Formel berechnen: c(H3O+) = c(A-) = 10-pH.
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