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- Grundwissen "Chemie"
Säure und Lauge - das sollten Sie wissen
- Salopp formuliert sind Säuren und Laugen, besser als Basen bezeichnet, so etwas wie Gegenpole in der Chemie, vor allem, was den pH-Wert betrifft.
- Säuren spalten in wässriger Lösung ein Proton (H+-Ion, das sich an ein Wassermolekül zu H3O+ anlagert) ab, Basen bzw. Laugen ein OH--Ion. Diesen Vorgang nennt man dissoziieren. Der Säurerest ist dann negativ, der Basenrest positiv geladen.
- Vermischt man eine Säure mit einer Base, so neutralisieren sich die beiden.
- Dabei bilden sich ein Salz sowie neutrales Wasser, das richtige Mischungsverhältnis vorausgesetzt.
Essigsäure und Natronlauge - so funktioniert's
- Bei Essigsäure handelt es sich um eine organische Säure mit der Summenformel CH3-COOH, eine Methylgruppe zusammen mit einer typischen COOH-Gruppe, bei der eines der beiden Sauerstoffatome als Doppelbindung an das C-Atom auftritt.
- Der chemische Name lautet übrigens Ethansäure. Essigsäure entsteht nämlich durch Oxidation von Ethanol.
- Essigsäure in wässriger Lösung führt zu einer Abgabe von Protonen an die vorhandenen Wassermoleküle (Protolyse genannt). Dabei entstehen - wie oben bereits erläutert - die säuretypischen Oxonium-Ionen H3O+ sowie ein negativ geladenes Ion, das im Fall von Essigsäure als Acetat-Ion bezeichnet wird.
- Im Gegensatz zu Schwefelsäure ist Essigsäure jedoch eine schwache Säure, sprich: Die Neigung, Protonen abzugeben, ist dort viel geringer.
- Natronlauge, chemisch NaOH, ist eine starke Lauge und dissoziiert zu Na+ sowie OH-.
- Vermischt man Essigsäure und Natronlauge (im geeigneten Verhältnis), verbinden sich jeweils positive und negative Ionen miteinander.
- Aus dem Natriumion und dem Acetat-Ion bildet sich ein Salz, das in diesem Fall als Natriumacetat (Natriumsalz der Essigsäure; chemisch: Na(CH3COO)) bezeichnet wird.
- Aus H3O+ und OH- bildet sich schlicht und einfach Wasser.
- Auch wenn Essigsäure nur schwach dissoziiert, wird die Protolyse der Moleküle durch den "Verbrauch" bei der Neutralisierung fortschreiten.
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