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Krautfäule an einer Kartoffel erkennen - darauf müssen Sie achten

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Die Infektion ist von außen nicht zu sehen.
Die Infektion ist von außen nicht zu sehen. © w.r.wagner / Pixelio
Die Krautfäule an Kartoffeln ist eine Pflanzenkrankheit, die immer mehr auf dem Vormarsch ist. Je früher Sie den Befall an der Kartoffel erkennen - desto besser. Mit Glück können Sie zumindest als Hobbykartoffelbauer den Ausbruch verhindern.

Problematik bei der Krautfäule

Die Krautfäule, die bei Kartoffeln auch Knollenfäule genannt wird, hat Ihre Ursache im Pilz Phytophthora infestans. Dieser hat die unangenehme Eigenschaft, die Knollen der Kartoffel zu befallen, ohne dass dies von außen erkennbar ist.

  • Wenn Sie eine befallene Knolle unter den Speisekartoffeln haben, ist das meist wenig bedenklich. Sie erkennen den Befall sofort, wenn Sie die Kartoffel schälen bzw. durchschneiden. Da diese nicht genießbar sind, werfen Sie alle Knollen weg, die graublaue verfärbte Flecke aufweisen oder ein braun verfärbtes Inneres haben.
  • Da Sie Saatkartoffeln weder schälen noch aufschneiden, stellt die Krautfäule bei diesen ein besonders Problem dar. Aus einer befallenen Knolle entsteht immer eine infizierte Pflanze. Diese eine infizierte Pflanze kann in kurzer Zeit ein ganzes Beet infizieren.

Aus diesem Grund müssen Sie versuchen, infizierte Pflanzen schnell zu identifizieren und zu eliminieren.

Erste Symptome der Knollenfäule bei der Kartoffel

  • Achten Sie von Anfang an darauf, ob sich einige Kartoffelpflanzen schlechter entwickeln als die anderen. Diese könnten mit der Krautfäule infiziert sein. Wenn es nur wenige Pflanzen sind, sollten Sie kein Risiko eingehen. Entfernen Sie die Pflanze und entsorgen diese im Hausmüll.
  • Pflanzen, die von der Knolle her infiziert sind, zeigen die ersten Symptome meist an den Stängeln. Achten Sie auf gelbliche Verfärbungen, ein Abknicken der Pflanzen, weil die Stängel zu schwach sind. Diese Zeichen treten oft deutlich früher auf als die Verfärbungen der Blätter. Da Sie die Krankheit mit Fungiziden nicht sicher stoppen können, sollten Sie überlegen, ob Sie die befallenen Pflanzen nicht einfach vernichten. Spritzen Sie den Rest des Beets mit Schachtelhalmextrakt oder einem Fungizid.
  • Deutliche Anzeichen der Krautfäule sind braune Stellen, die am Rand der Blätter oder an den Blattspitzen entstehen und sich vergrößern. Je nach Witterung kann das sehr schnell gehen. In den frühen Morgenstunden sehen Sie an der Blattunterseite einen weißen Pilzrasen, der genau am Übergang zwischen dem noch gesunden Blatt und der braunen Stelle ist.
  • Je nach Art des Befalls und der Kartoffelsorte kann es sein, dass sich das befallene Blatt insgesamt gelb verfärbt. Es gibt aber auch einen Befall mit der Krautfäule, bei dem das Blatt scheinbar in weiten Teilen nicht erkrankt, also grün bleibt und nur am Rand die braunen Stellen auftreten.

Maßnahmen gegen die Krautfäule

  • Achten Sie bei der Ente darauf, dass Sie die Kartoffeln, die an infizierten Pflanzen entstanden sind, gesondert lagern. Verwenden Sie diese Knollen nie als Saatkartoffeln.
  • Spritzen Sie regelmäßig, sobald die ersten Pflanzen erscheinen, mit Schachtelhalmextrakt. Achten Sie auf die Symptome der Krankheit und vernichten Sie sofort alles, was befallen ist.
  • Sofern Sie bereit sind, auch Fungizide einzusetzen, lassen Sie sich beraten, denn der Pilz ist gegen einige Spritzmittel resistent. Landwirtschaftskammern oder landwirtschaftliche Technologiezentren können Ihnen mitteilen, welche Mittel zu empfehlen sind.
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